Die Boetius-Frage. (Q1550512)

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Die Boetius-Frage.
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    Die Boetius-Frage. (English)
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    1879
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    Man findet in dieser Abhandlung eine sorgfältige Zusammenstellung aller Gründe, welche, im Einklang mit der von Friedlein und im Gegensatz zu der von Cantor vertretenen Ansicht, für die Unechtheit der dem Boetius zugeschriebenen Geometrie sprechen. Es wird zugestanden, dass Boetius ein solches Buch schreiben wollte, wogegen aus den Quellen keine volle Sicherheit darüber zu erlangen ist, ob er diese seine Absicht auch wirklich ausführte. Weiter wird darzuthun versucht, dass der Inhalt, welchen man in einer echten Geometrie aus den nachweislich echten Schriften über Arithmetik und Musik nach Analogiegründen zu finden erwarten dürfte, von dem thatsächlichen Inhalt beträchtlich abweiche. Die sehr eingehende und streng sachliche Kritik, mit deren Einzelnheiten Referent nicht überall einverstanden ist, kann hier natürlich nicht reproducirt werden, vielmehr müssen wir uns begnügen, deren Resultat mitzutheilen, welches folgendermassen lautet: Wir haben in dieser Schrift nicht ein Werk des Boetius, sondern dasjenige eines, wie der Inhalt zeigt, unwissenden und , wie die Form beweist, in der Darstellung ungeschickten Fälschers vor uns. Anzuerkennen ist, dass, während Friedlein's Argumentation wesentlich blos an den Abakus und dessen eigenthümliche Zahlzeichen anknüpfte, diejenige von Weissenborn alle Momente umsichtig zu verwerthen bestrebt ist.
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