On the fourth proof of the quadratic reciprocity law by Gauss. (Q1551257)

Im Anschluss an die von Cauchy zuerst aus der linearen Transformation der \(\varTheta\)-Reihen abgeleitete Werthbestimmung der Gauss'schen Summen wird hier der genaue Nachweis dieses Zusammenhanges und somit einer Aequivalenz der Reciprocitätsgleichung für die quadratischen Reste und der Transformationsgleichung für die \(\varTheta\)-Reihen gegeben. Cauchy's functionentheoretische Grundformeln liefern aus den \(\varTheta\) jene Granzfunction, deren Eigenschaften unmittelbar Eigenschaften des Legendre'schen Zeichens resp. der Jacobi'schen Verallgemeinerung desselben sind. Ebenso wird umgekehrt aus der Werthbestimmung der Gauss'schen Summen die Transformation der \(\varTheta\)-Reihen erschlossen. Die bekannte Vorzeichenbestimmung ergiebt sich auf diesem Wege ebenso unmittelbar. Zur Auffindung des absoluten Werthes jener Summen braucht man die Existenz primitiver Congruenzwurzeln nicht. Endlich werden noch die Productentwickelung und die allgemeine Transformation der \(\varTheta\)-Reihen mit Hülfe der hier zu Grunde gelegtenfunctionentheoretischen Sätze auf das einfachste abgeleitet.