On Euler integrals of the second kind. (Q1551431)

Das Euler'sche Integral \(\varGamma (p)\) ist der Grenzwerth der Function \[ y_p = \int_0^q e^{-x} x^{p-1} dx. \] Für diese leitet der Verfasser den Ausdruck her \[ y_p = e^{-q} \sum_{k=0}^{k=\infty} \frac{q^{p+k}}{p(p+1) \cdots (p+k)}, \] indem er das allgemeine Glied in Partialbrüche zerlegt und die so entstehende Doppelsumme durch Veränderung der Ordnung der Terme als Product der Reihe für \(e^q\) und des durch Entwickelung von \(e^{-x}\) erhaltenen Reihenausdrucks für das Integral \(y_p\) darstellt. Nur bis dahin ist das Verfahren richtig. Nächstdem stellt der Verfasser den Satz auf: ``Wenn die unendlichen Reihen \[ u = \varSigma \alpha_n x^n \quad \text{und} \quad v = \varSigma \beta_n x^n \] unbegrenzt convergiren, so ist \[ \underset {x = \infty} {\lim} \left( \frac{u}{v} \right) = \underset {n = \infty} {\lim} \left( \frac{\alpha_n}{\beta_n} \right)\text{,''} \] ein Satz, der jedenfalls durch Bedingungen beschränkt werden müsste. Der Anwendung zufolge wird die Existenz beider Grenzwerthe nicht vorausgesetzt, sondern der Grenzwerth 1 für den Quotienten beider Seiten behauptet, was eine Beziehung zwischen \(x\) und \(n\) erfordert, die der Verfasser unbeachtet lässt. Im Beweise ist der Irrthum von wesentlichem Einfluss, dass der Rest einer unbegrenzt convergenten Reihe unabhängig von \(x\) durch hinreichend grosses \(n\) beliebig klein gemacht werden könne. Nach diesem Satze verwandelt sich nun beim Uebergang zur Grenze der obige Ausdruck für \(y_p\) in einen solchen für \(\varGamma (p)\), der sich vom Gauss'schen nur durch den Factor \(\left( \frac qn \right)^p\) unterscheidet, der also keinen Sinn hat, wenn er nicht derselbe sein soll. Obwohl hiernach alles folgende, nämlich die Herleitung der Eigenschaften der \(\varGamma\)-Function, der Begründung entbehrt, so scheint doch das Verfahren einen möglichen neuen und sinnreichen Weg der Herleitung anzudeuten.