On the equation of circles. (Q1552311)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | On the equation of circles. |
scientific article |
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On the equation of circles. (English)
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1879
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Dies ist der zweite Theil einer Arbeit, deren erster im Jahre 1866 von der Irish Academy publicirt worden ist. Der erste Theil enthielt Erweiterungen mancher bekannten Sätze. So war dort bewiesen, dass dieselben Formen von Gleichungen, welche für einen Kreis gelten, der einem ebenen oder sphärischen Dreieck einbeschrieben ist, auch noch Geltung haben, wenn die geraden Linien im einen Falle oder die grössten Kreise im andern ersetzt werden durch irgend welche drei Kreise in der Ebene oder auf der Kugel, und es war gezeigt, dass die transformirten Gleichungen die Paare von Kreisen darstellen, welche die drei gegebenen Kreise berühren. Die für Kreise auf der Kugel gewonnenen Resultate waren weiter ausgedehnt auf Kegelschnitte, die doppelte Berührung mit einem gegebenen Kegelschnitt haben. In Zusätzen waren manche damit zusammenhängende Gegenstände behandelt. Der zweite Theil dehnt die Resultate des ersten auf Polygone von veliebiger Seitenzahl aus, die einem gegebenen Kreise in der Ebene oder auf der Kugel ein- oder umbeschrieben sind. Der Gegenstand ist sehr eingehend behandelt. Die Arbeit umfasst ein weites Gebiet der Geometrie und behandelt auch andere Gegenstände von allgemeinerem Interesse, indem sie die grosse Fruchtbarkeit der angewandten Untersuchungsmethode zeigt. Das Folgende ist eine Auswahl von Erweiterungen bekannter Sätze, die sich darin finden. ``Wenn ein Polygon von \(n\) Seiten, deren Gleichungen mit \(\alpha, \beta, \gamma, \delta, \ldots\) bezeichnet werden, einem Kreise einbeschrieben ist, so ist die Gleichung des Kreises ein Factor in der Gleichung \[ \frac{a}{ \alpha} +\frac{b}{ \beta} +\frac{c}{ \gamma} +\frac{d}{ \delta} +\cdots =0. \] oder kurz in der Gleichung \[ \varSigma \fracwithdelims(){a}{\alpha} =0; \] und auf der Kugel in der Gleichung \[ \varSigma \left( \frac{ \text{tang\,} \tfrac{1}{2} a}{ \alpha} \right) =0''. \] Die Gleichung \(\varSigma \fracwithdelims(){ a}{\alpha} =0\) wird, wenn das Polygon aus \(n\) Seiten besteht, neben dem Kreise eine Restcurve (residual) vom Grade \((n-3)\) bezeichnen. Ein grosser Theil der Abhandlung beschäftigt sich mit dieser Curve, speciell in dem Fall \(n=6\), wo die Restcurve vom dritten Grade ist. Als Beispiel daraus möge der folgende Fall dienen. ``Wenn das Polygon ein Sechseck ist, so ist die Linie \(\varSigma \fracwithdelims(){a}{ \alpha}=0,\) welche seine Axe genannt wird, der Satellit jeder Seite des Sechsecks in Bezug auf die Curve dritten Grades und auch der Pascal'schen Linie des Sechsecks.'' Zu den aus den Gleichungen \[ \varSigma \fracwithdelims(){a}{ \alpha} =0, \quad \varSigma \left( \frac{ \text{tang\,} \tfrac{1}{2} a}{ \alpha} \right) =0 \] abgeleiteten Eigenschaften der einbeschriebenen Polygone lassen sich die reciproken Eigenschaften aufstellen, und man erhält so Tangentialgleichungen von der Form \[ \varSigma \left( \frac{ \text{cotg\,} \tfrac{1}{2} A}{ \lambda} \right) =0, \] welche Eigenschaften der umschriebenen Polygone geben. In dieser Gleichung bezeichnen \(A, B, C \ldots\) die Winkel der Polygone und \(\lambda, \mu, \nu \ldots\) die Senkrechten von den Winkelpunkten auf eine Tangente an den Kreis. Die obige Tangentialgleichung gilt sowohl für die Ebene wie für die Kugel. Es findet sich hier der Satz: ``Wenn ein Polygon mit den Seiten \(\alpha, \beta, \gamma, \delta \ldots \omega\) einem Kreise umschrieben ist, so ist die Gleichung der Kreise ein Factor in der polyzomalen Curve \[ \frac{ \cos \tfrac{1}{2} (\widehat{\alpha \beta})}{ \sqrt{\alpha \beta}} +\frac{\cos \tfrac{1}{2} (\widehat{ \beta \gamma})}{ \sqrt{ \beta \gamma}} +\frac{ \cos \tfrac{1}{2} ( \widehat{ \gamma \delta})}{ \sqrt{ \gamma \delta} }+\cdots+ \frac{ \cos \tfrac{1}{2} (\widehat{ \omega \alpha})}{ \sqrt{ \omega \alpha} }=1. \] Die Arbeit enthält eine eingehende Discussion der Eigenschaften dieser Gleichung in dem speciellen Falle \(n=4\). Die tetragonale Curve, welche vom achten Grade ist, zerfällt in zwei Factoren, von denen der eine den Kreis und das Quadrat der Linie, welche die Punkte \((\alpha \gamma)\;( \beta \delta)\) verbindet, darstellt. Der andere Factor bezeichnet eine unicursale Curve vierten Grades, deren drei Doppelpunkte \((\alpha \gamma), (\beta \delta)\) und der Pol der diese Punkte verbindenden Linie in Beziehung auf den Kreis sind. Diese Resultate gelten für die Ebene und für die Kugel, und \(\alpha, \beta, \gamma, \delta \ldots\) können sowohl Kreise als Gerade bezeichnen. Sie sind auch richtig für Kegelschnitte, die doppelte Berührung mit einem gegebenen Kegelschnitt haben. Ausser diesen Erweiterungen bekannter Sätze enthält die Arbeit auch neue Sätze, welche ebenfalls auf Kegelschnitte angewendet werden, die doppelte Berührung mit einem gegebenen Kegelschnitt haben. So z. B.: ``Wenn ein Kreis \(\varSigma\) von einer Reihe von Kreisen \(S_1, S_2, S_3 \ldots\) berührt wird, und wenn man mit \(P(i)\) das Product der gemeinsamen Tangenten eines Kreises \(S_i\) des Systems mit allen übrigen bezeichnet, so ist die Gleichung von \(\varSigma\) ein Factor in der polyzomalen Curve \[ \frac{ \sqrt{ S_1^{n-2}} }{P(1)} -\frac{ \sqrt{ S_2^{ n-2} } }{P(2)} +\frac{ \sqrt{ S_3^{n-2}} }{ P(3)} \cdots =0\text{.''} \] Dieser Satz ist äusserst fruchtbar.
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