Classification of surfaces according to the transformation group their geodesis curves. (Q1552361)

Ist das Bogenelement einer Fläche auf die Form \[ (1) \quad ds^2 =F (xy) dx dy \] gebracht, so werden die geodätischen Curven bestimmt durch die Differentialgleichung zweiter Ordnung \[ (2) \quad F\frac{ d^2 y}{ dx^2} =\frac{ dF}{ dx} \frac{ dy}{dx} -\frac{ dF}{dy} \fracwithdelims(){dy}{dx}^2. \] Ist nun \(F\) eine willkürliche Function von \(x\) und \(y\), so gestattet die Gleichung (2) im Allgemeinen keine infinitesimale Punkttransformation; anders ausgesprochen, es ist in diesem allgemeinen Falle unmöglich den Grössen \(x\) und \(y\) solche Incremente \[ \delta x =\xi (xy) \delta t, \quad \delta y= \eta (xy) \delta t \] zu geben, dass jede geodätische Curve in eine ebensolche unendlich benachbarte Curve übergeführt wird. Es giebt drei verschiedene Flächenclassen, deren geodätische Curven eine infinitesimale Transformation gestatten. 1) Die erste Classe wird definirt durch die Gleichung \[ F= e^{ \alpha x} \varPhi (x-y). \] Jede hierher gehörige Fläche kann auf \(\infty^1\) ihr ähnlichen Flächen abgewickelt werden. 2) Die zweite Classe entspricht der Gleichung \[ F=y \varphi (x) +\varPhi (x), \] wo \(\varphi\) und \(\varPhi\) in der Abhandlung näher bestimmt werden. 3) Die dritte Classe entspricht der Gleichung \[ F=\varphi (x+y) + \varPhi (x-y), \] wobei \(\varphi\) und \(\varPhi\) durch ein Relation verknüpft sind. Sodann werden alle Flächen bestimmt, deren geodätische Curven mehrere infinitesimale Transformationen gestatten. Gestatten die geodätischen Curven mehr als drei infinitesimale Transformationen, so hat die Fläche constante Krümmung. Die Gleichung \[ F= (x-y)^m \] bestimmt alle Flächen, deren geodätische Curven zwei conforme infinitesimale Transformationen gestatten. Die Gleichungen \[ F= xy+1, ;\; F= x+y \] bestimmen zwei Classen Flächen mit drei infinitesimalen Transformationen. Zwei infinitesimale Transformationen gestatten die Flächen \[ F= \frac{ A}{ (x+y)^2} +\frac{ B}{ (x-y)^2} \] und einige Rotationsflächen. Aus dem Obenstehenden fliesst eine rationelle Behandlung der Differentialgleichung der geodätischen Curven in allen Fällen, in denen diese Gleichung eine oder mehrere infinitesimale Transformationen gestattet. Dabei wird nicht, wie bei den entsprechenden Untersuchungen von Liouville, vorausgesetzt, dass die Curven \(ds=0\) schon bestimmt sind.