Voutes biaises. Simplification pratique de l'appareil orthogonal convergent. (Q1552501)

Für Materialien von einheitlicher Form (z. B. Mauersteine) ist die schraubenlinige Anordnung der Lagerfugen wohl anwendbar, dagegen nicht diejenige, bei welcher ein Mittelstück als gerades Gewölbe construirt wird, an welches sich auf jeder Seite schiefe Theile anschliessen, deren Querfugen fächerförmig nach derselben Verticalen convergiren, da hier die Lagerfugen nicht parallel laufen. Im Vorliegenden ist eine vereinfachte Anordnung erklärt, welche in der Praxis angewandt und von M. Frécot angegeben wurde. Das Mittelstück ist ebenfalls als gerades Gewölbe angeordnet. Die Seitentheile haben Querfugen, welche auf der abgewickelten Gewölbefläche als gerade Linien erscheinen, die nach einem Punkte convergiren; die Lagerfugen müssen also auf der abgewickelten Fläche als concentrische Kreise um diesen Punkt erscheinen. Nur die an der Stirnmauer liegenden Gewölbsteine haben, um diese eben zu machen, Fugen nach dem Schraubensystem. Es wird die Gleichung der Lagerfugenlinien gegeben und sowohl analytisch wie geometrisch die Eigenthümlichkeit derselben erwiesen, dass die Normalen aller in derselben erzeugenden Geraden liegenden Curvenpunkte sich in einem Punkte der Grenzebene schneiden (dem Focus). Diese Eigenschaft ist für die Zeichnung sehr werthvoll. Den Schluss der Abhandlung bilden Angaben über die praktische Ausführung einer solchen Brücke durch den Verfasser.