On a special kind of motion in an unbounded, incompressible fluid in which compressible bodies are scattered. (Q1552569)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | On a special kind of motion in an unbounded, incompressible fluid in which compressible bodies are scattered. |
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On a special kind of motion in an unbounded, incompressible fluid in which compressible bodies are scattered. (English)
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1879
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Der Verfasser beginnt mit einer Hinweisung auf die hydrodynamischen Arbeiten, die in den letzten zehn Jahren von Herrn Bjerknes in Christiania publicirt worden sind. Er geht demnächst zu seinem Thema über, indem er sich die Aufgabe stellt, eine besondere Art von Bewegung in einer unbegrenzten unzusammendrückbaren Flüssigkeit zu untersuchen, in welcher zusammendrückbare Körper zerstreut sind. Statt ein System von besonderen Körpern, wie Kugeln oder Ellipsoiden zu betrachten, die indem sie mit ihren Schwerpunkten in der Flüssigkeit fortrücken, entweder starr bleiben oder zu jeder Zeit vorausgegebene Formänderungen erleiden, die dann nicht in Widerstreit mit dem Charakter der vorgeschriebenen Grundformen stehen dürfen, stellt der Verfasser sich hier in gewissen Beziehungen auf einen allgemeineren Standpunkt; in andern werden dann entsprechende Beschränkungen gemacht. Er geht von einer Anzahl von Körpern aus, die zu Anfang der Zeit eine beliebige Form besitzen, welche aber auch nur für diese Anfangszeit gegeben ist. Die Bestimmung der später sich entwickelnden Körpergestalten, wie vorzüglich der Schwerpunktsbewegungen soll dann an die Bedingungen geknüpft sein, dass die Flüssigkeitsbewegungen oder Störungen nur von den Bewegungen der Körper selbst bedingt sind, und dass sie ferner, was das charakteristische ist, immer gegen die Oberflächen senkrecht gerichtet sein sollen. Passend gewählte äussere Kräfte müssen ferner hinzugefügt werden. Als Folge dieser Bedingungen ergiebt sich, dass die Formänderungen wenigstens für einen der Körper des Systems auch nothwendig mit Veränderungen des Volumens verbunden sein müssen. Zweitens wird die Geschwindigkeits-Function eine Function derselben Art werden wie die Potentiale elektrischer Massen, welche auf den Körpern verbreitet sein möchten; die letzten müssten dann als vollkommene Leiter betrachtet werden, und es müsste elektrisches Gleichgewicht bestehen. Hiervon ausgehend kommt der Verfasser zu dem Resultate, dass alsdann scheinbare attractive und repulsive Kräfte entstehen, welche nach einem ähnlichen Gesetze wirken können, als ob auch sie von elektrischen über den Oberflächen ausgebreiteten Massen herrührten. Der Verfasser verweist, nachdem er später als gemeinschaftliche Anfangsform die Kugel angenommen hat, auf den Aufsatz von Bjerknes in den Verh. d. Gesellsch. d. Wissenschaft in Christiania für das Jahr 1875 pag. 389. Darin (s. F. d. M. VII. 1875. pag. 587, JFM 07.0587.01) wird nämlich eine vorläufige Mittheilung über die Kräfte gegeben, die entstehen, wenn kugelförmige Körper, indem sie Dilatations- und Kontractionsschwingungen ausführen, sich in einer incompressiblen Flüssigkeit bewegen. Indem der Verfasser sodann, in einem modificirten Sinne, ein Theorem von Bjerknes über die Krafterscheinungen und die Bewegungen wieder herstellt, giebt er ferner an, wie auch die von ihm behandelten Körper, die also künftig nur näherungsweise als in Radialschwingungen begriffene Kugeln aufzufassen sind, ihre ursprüngliche Gestalt verändern müssen. Ebenso bespricht er einen Fall, in dem die neueren Aenderungen zu einem minimum reducirt werden können. Ein anderer Fall, den der Verfasser giebt, lässt sich in folgenden Worten ausdrücken. Wenn die Dimensionen der sämmtlichen Körper \(S\) sehr klein sind in Beziehung auf ihre Abstände unter einander, und wenn ebenso die Geschwindigkeit, mit welcher \(S_i\) sich bewegt, klein ist, so dass man die Grössen vernachlässigen kann, die umgekehrt proportional sind dem Verhältnisse zwischen dem Kubus des Abstandes von \(S_i\) nach \(S_k\) und dem Producte der genannten Geschwindigkeit mit dem Volumen von \(S_i\); so wird \(S_i\) sich bewegen, als ob es sich allein in der Flüssigkeit befände; als ob es sich dort erweiterte und zusammenzöge in einer Weise, die durch die Derivirte der Geschwindigkeitsfunction nach der Normale bestimmt ist, und dabei Flüssigkeitstheile aufnähme oder abgäbe, so dass die Aenderung der Form und Lage in der umgebenden Flüssigkeit selbst keine Bewegung veranlassen würde; und endlich als ob es unter dem Einflusse von Kräften stände, die zwischen den Körpern wirkten. Diesem Satze, der sich auf Körper einer beliebigen Anfangsform bezieht, entspricht in der Theorie des reinen Kugelsystems von Bjerknes der 1868 für die starren, später auch für die veränderlichen Kugeln aufgestellte Satz von der gegenseitigen Unabhängigkeit (innerhalb der unten angegebenen Grenzen) zwischen en durch die Bewegungen und Volumenänderungen entstehenden scheinbaren Fernkräften. Diese Unabhängigkeit oder diese ``Isolirtheit'', die es möglich macht, jeden Körper für sich gegenüber den anderen zu betrachten und nachher eine Superposition zu benutzen, besteht in der That selbst für die drei ersten Reihen von Theilkräften; nicht allein für diejenigen, die umgekehrt wie die Quadrate der Abstände abnehmen, sondern auch für diejenigen, welche umgekehrt wie die Kuben und Biquadrate derselben Abstände abnehmen müssten. Hier hört aber diese Einfachheit des Gesetzes auf, was sich auch auf anderen Gebieten bemerken lässt. Uebrigens soll hier zur besseren Orientirung und wohl auch zum volleren Verständnis der von dem Verfasser aufgestellten Resultate auf die schon in diesem Jahrbuch besprochenen fünf Artikel in den C. R. 1877: ``Remarques historiques etc. (s. F. d. M. IX. p. 667 JFM 09.0667.01)'' verwiesen werden.
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