Das Stokes'sche Gesetz. (Q1552678)

In der wesentlich experimentellen Arbeit sind einige mathematische Betrachtungen enthalten, die sich auf die Intensität des Fluorescenzlichtes beziehen. Dem Verfasser ist es hauptsächlich darum zu thun, einige der früher von Lommel abgeleiteten Resultate (cf. F. d. M. IX. 1877. p. 721, JFM 09.0721.03) zu widerlegen. Er legt zu dem Zwecke, ohne vorläufig auf die Aenderung der Leuchtkraft je nach der Art der Bestrahlung Rücksicht zu nehmen, für das von einer durch Fluorescenz leuchtenden Fläche ausgestrahlte Licht das Lambert'sche Gesetz zu Grunde und kommt durch einfache Betrachtungen zu dem Resultat, dass die Stellung des Beobachtungsapparats zu dem fluorescirenden Körper ohne wesentlichen Einfluss auf die Lichtstärke im Apparate ist. Dies Resultat gilt allerdings nur, wenn die leuchtende Fläche den Oeffnungswinkel des Apparats ganz ausfüllt. Weiter wird der Einfluss der Beleuchtungsart auf die Menge und Farbenmischung des Fluorescenzlichtes erörtert. Die mathematischen Betrachtungen gestalten sich viel elementarer, als bei Lommel, da die Entfernung der fluorescirenden Fläche nach dem Obigen nicht mehr in Frage kommt. Uebrigens wird hier sowohl der Fall behandelt, dass das auffallende Licht in der Beleuchtungsrichtung ausgestrahlt wird, als (wie bei Soret's fluorescirendem Ocular) in der entgegengesetzten.