A new theory of terrestrial magnetism. (Q1552734)

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A new theory of terrestrial magnetism.
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    A new theory of terrestrial magnetism. (English)
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    1879
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    Durch Versuche von Helmholtz ist festgestellt worden, dass ein bewegter Körper mit einer bestimmten elektrischen Ladung gleich einem Strom einen Magneten ablenken würde. Betrachtet man nun die Erde als elektrisirt, so muss die Elektricität auf die Oberfläche beschränkt sein. Die Punkte auf der Oberfläche haben aber in Folge der Rotation verschiedene Geschwindigkeiten. Als unmittelbare Folge aus den Resultaten von Helmholtz ergiebt sich daher, dass das Innere der Erde ein magnetisches Feld ist, das ganz unabhängig von der inneren Constitution ist. Durch ganz ähnliche Schlüsse findet der Verfasser, dass es auch ausserhalb der Erdoberfläche ein magnetisches Feld geben wird. Der Verfasser zeigt, dass das elektromagnetische Potential, das von der Rotation der Elektricität auf der Oberfläche der Erde herrührt, im Innern der Erde \[ \frac{ 4 \pi}{3} 2\sigma \omega r \cos \theta_1 \] und ausserhalb der Erde \[ \frac{ 4\pi}{ 3} 2\sigma \omega \frac{1}{ r^2} \cos \theta_1 \] ist. Darin ist \(\omega\) die Winkelgeschwindigkeit der Erde um ihre Axe, \(r\) die radiale Entfernung eines Punktes vom Mittelpunkt der Erde, \(\theta_1\) das Complement der Breite des Orts, \(4\pi \sigma\) endlich die gesammte auf der Oberfläche der Erde vertheilte Elektricitätsmenge. Diese Resultate stimmen mit denen von Biot und Gauss überein.
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