Ueber algebraische Beziehungen zwischen Integralen verschiedener Differentialgleichungen. (Q1553322)

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Ueber algebraische Beziehungen zwischen Integralen verschiedener Differentialgleichungen.
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    Ueber algebraische Beziehungen zwischen Integralen verschiedener Differentialgleichungen. (English)
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    1877
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    Es wird folgender durch seine Allgemeinheit und Fruchtbarkeit höchst bemerkunswerther Satz bewiesen: Es sei \(Z\) ein Integral der Differentialgleichung \(m^{\text{ter}}\) Ordnung \[ \text{(1)} \quad f\left( x, z, \frac{dz}{dx}, \frac{d^2x}{dx^2}, \dots, \frac{d^mz}{dx^m} \right) =0, \] wo \(f\) eine ganze Function der in ihr enthaltenen Grössen bedeutet, und \(Z_1, Z_2, \dots Z_\nu\) eine Reihe von \(\nu\) Integralen der resp. \(\nu\) Differentialgleichungen ersten Ordnung: \[ \text{(2)} \quad \begin{cases} \left( \frac{dz_1}{dx}\right)^{k_1} +\varphi_1 (x\,z_1\, z_2 \dots z_\nu) \left( \frac{dz_1}{dx}\right)^{k_1-1} +\cdots +\varphi_{k_1} (x, z, z_1 \dots z_\nu) =0 \\ \left( \frac{dz_2}{dx}\right)^{k_2} +\psi_1 (x\,z_1\, z_2 \dots z_\nu) \left( \frac{dz_2}{dx}\right)^{k_2-1} +\cdots +\psi_{k_2} (x, z, z_1 \dots z_\nu) =0\\ \hdotsfor1 \\ \left( \frac{dz_\nu}{dx}\right)^{k_\nu} +\chi_1 (x\,z_1\, z_2 \dots z_\nu) \left( \frac{dz_\nu}{dx}\right)^{k_\nu-1} +\cdots +\chi_{k_\nu} (x, z, z_1 \dots z_\nu) =0, \end{cases} \] wo die \(\varphi, \psi, \dots\) rationale Functionen der Grössen \(x\, z_1\dots z_\nu\) bedeuten; es bestehe ferner zwischen den Integralen \(Z, Z_1\dots,Z_\nu\) ein algebraischer Zusammenhang \[ \text{(3)} \quad F(x, Z, Z_1\dots Z_\nu) =0. \] Setzt man statt der Grössen \(Z-1\dots Z_\nu \, \nu\) beliebige andere Integrale des als irreductibel vorausgesetzten Systems (2), so wird die algebraische Beziehung (3) fortstehen, wenn für \(Z\) ein bestimmtes anderes Integral der Differentialgleichung (1) gesetzt wird. Der Verfasser bemerkt, dass man in vielen Fällen von diesem Satze Gebrauch machen kann, um die Form jener algebraischen Beziehung festzustellen, falls man nämlich das allgemeine Integral von (1) durch \(Z_1\dots Z_\nu\) und eine Reihe von willkürlichen Grössen auszudrücken im Stande ist. So beweist man mit Hülfe dieses Satzes, dass, wenn \(y\, y_1\dots y_\nu\) algebraische Functionen von \(x\) bezeichnen, die allgemeinste algebraische Beziehung zwischen Abel'schen Integralen die Form \[ A\int ydx+A_1 \int y_1dx +\cdots A_\nu \int y_\nu dx +B=0 \] haben muss, worin \(AA_1\dots A_\nu\) Constanten und \(B\) eine algebraische Function von \(x\) bedeutet, und dass ferner eine algebraische Relation zwischen Abel'schen Integralen nicht eindeutige Umkehrfunctionen solcher Integrale, wie die Exponentialfunctionen, die trigonometrischen Functionen, die elliptischen Functionen etc., deren Argumente algebraische Functionen von \(x\) sind, enthalten kann.
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