Ableitung der Centralprojection aus einer cotirten Orthogonalprojection. (Q1553510)

Die Centralprojection eines Raumpunktes \(A\), dessen Orthogonalprojection \(a\) und dessen Cote (normaler Abstand von der Bildebene) \(\alpha\) ist, ist Aehnlichkeitspunkt zweier Kreise; der eine wird um \(a\) als Mittelpunkt mit dem Radius \(\alpha\) gezeichnet, der andere ist der Distanzkreis, das heisst derjenige Kreis, der die Orthogonalprojection des Projectionscentrums, den Hauptpunkt, zum Mittelpunkt und die Cote des Projectionscentrums, die Augdistanz, zum Radius hat. Liegt der Punkt \(A\) mit dem Centrum \(O\) auf derselben Seite der Bildebene, so ist die Centralprojection \(a'\) der äussere Aehnlichkeitspunkt der beiden Kreise, in diesem Falle ist die Cote \(\alpha\) des Punktes \(A\) positiv zu rechnen. Die Centralprojection einer Geraden, von welcher zwei Punkte \(A\) und \(B\) durch ihre Orthogonalprojectionen \(a,b\) und ihre Coten \(\alpha,\beta\) bestimmt sind, ist die Aehnlichkeitsaxe der zwei Kreise, welche um die Mittelpunkte \(a\) und \(b\) mit den Radien \(\alpha\) bez. \(\beta\) construirt sind. Der Spurpunkt der Geraden in der Bildebene ist ein Aehnlichkeitspunkt der Kreise, und zwar ist es der äussere oder innere, je nachdem \(A\) und \(B\) auf derselben Seite der Bildebene liegen oder nicht. Ist eine Ebene durch drei Punkte bestimmt, so ist ihre Spurlinie mit der Bildebene eine der Aehnlichkeitsaxen der drei Kreis, die um die Orthogonalprojectionen der gegebenen Punkte mit den zugehörigen Coten als Radien gezeichnet sind. Der letzt Theil der Arbeit handelt von der Axenbestimmung in den Centralprojectionen der Kegelschnitte.