About the imaginary of geometry and projection calculation. (Q1554918)
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Language | Label | Description | Also known as |
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English | About the imaginary of geometry and projection calculation. |
scientific article |
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About the imaginary of geometry and projection calculation. (English)
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1877
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Es wird die Construction einer cyklisch-projectiven Gruppe von \(n\) Punkten einer Geraden gelehrt, d. h. solcher Punkte \(a_a,a_2,\ldots a_n\), für welche \[ a_1a_2a_3\ldots a_n \barwedge a_2 a_3 \ldots a_n a_1, \] und gezeigt, dass, wenn \(a_1,a_2,a_3\) gegeben sind, es stets eine und nur eine solche Gruppe giebt, wofern die Punkte in der Reihenfolge \(a_1a_2\ldots a_n\) auf der Geraden liegen sollen. Wird diese letztere Bedingung auch noch erfüllt, so nennt Lüroth die Gruppe eine ordentliche cyklisch-projective. Die beiden projectiven Punktreihen haben keine reellen sich selbst entsprechenden Punkte. Jeder weitere Punkt \(b_1\) der Geraden inducirt eine neue cyklisch-projective Gruppe \(b_1b_2\ldots b_n\), so dass \[ a_1a_2\ldots a_nb_1b_2\ldots b_n \barwedge a_2a_3\ldots a_1 b_2b_3\ldots b_1. \] Die Gerade zerfällt demnach in unendlich viele cyklisch-projective Gruppen, die zu denselben zwei projectiven Punktreihen gehören und eine ``cyklische Involution'' bilden. Ist \(a_1a_2\ldots a_n \barwedge a_2a_3\ldots a_1\), so ist auch \(a_1a_2\ldots a_n \barwedge a_ka_{k+1}\ldots a_{k-1}\); daraus folgt, dass, wenn nicht \(a_1a_2\ldots a_n\) die Reihenfolge der Punkte ist, sondern \(a_1a_qa_ra_s\ldots\), dann auch \(a_1a_qa_ra_s\ldots \barwedge a_qa_ra_s\ldots a_1\); so dass durch andere Anordnung jede cyklisch-projective Gruppe in eine ordentliche übergeführt werden kann. Ferner bilden in allen anderen Anordnungen, in denen die Punkte einer cyklisch-projectiven Gruppe wieder eine solche bilden, die Indices eine arithmetische Reihe. Es wurde eine cyklisch-projective Gruppe (und die durch sie inducirte Involution) auf einen Kegelschnitt \(K\) aus einem Punkte \(P\) desselben projicirt; dann laufen die Verbindungslinien zweier Punkte mit der Indexsumme \(n+s\) alle durch denselben Punkt \(p_s\) und die \(n\) Punkte \(p_s\) liegen alle auf derselben Geraden, welche, überdies unabhängig von der anordnung der Punkte, auch bei den übrigen Gruppen der Involution sich ergiebt. Projicirt man nun wieder die auf \(K\) gelegene Gruppe aus demPunkte P auf diese der Involution zugehörige Gerade, so erhält man eine cyklisch - projective Gruppe, und diese durchläuft die ganze ihr zugehörige Involution, wenn die Gruppe auf \(K\) es thut, oder der Punkt \(P\) diese Curve durchläuft. Diese Gerade spielt hier dieselbe Rolle wie die Axe einer gewöhnlichen Involution auf einem Kegelschnitte und , wie in diesem einfacheren Falle, ist auch hier durch \(K\) und eine Axe eine cyklische Involution bestimmt, und wenn noch ein Punkt auf \(K\) gegeben wird, eine cyklisch-projective Gruppe derselben. Die in \(p_s\) zusammenlaufenden Verbindungslinien bewirken in der Gruppe eine gewöhnliche Involution; ist \(s\) grade und \(=2k\), so ist \(a_k (=a_{n+k})\) der eine Ordnungspunkt derselben; der andere Ordnungspunkt heisse \(b_k\), er fällt, wenn \(n\) grade ist, mit einem Punkte der Gruppe, nämlich \(a_{\frac 12 n+k}\), zusammen, und ist also zu \(a_1, a_{n+2k-1}, a_2a_{n+2k-2},\ldots\) harmonisch zugeordnet, weshalb er der dem \(a_k\) in Bezug auf die Gruppe harmonisch zugeordnete Punkt genannt werden kann. Die Geraden \(a_kb_k\) gehen alle durch den Pol der der Gruppe zugehörigen Geraden. Die Projectionen von \(a_1\ldots a_n\) und die der ihnen so harmonisch zugeordneten \(b_1\ldots b_n\) auf die zugehörige Gerade seien \(c_1\ldots c_n, d_1\ldots d_n\): es sind dann stets \(c_k, d_k\) in Bezug auf \(K\) conjugirt. In der zweiten Abtheilung wird nun, ähnlich wie durch eine gewöhnliche Involution ohne reelle Ordnungselemente, durch eine ordentliche cyklisch-projective Gruppe, je nachdem der eine oder der andere Sinn ihr beigelegt wird, also durch \(a_1a_2\ldots a_n\) oder durch \(a_1 a_n \ldots a_1\), was auf eine Vertauschung der beiden projectiven Reihen hinauskommt, der eine oder andere von zwei conjugirt imaginären Punkten dargestellt; womit ein von F. Klein (Gött. Nachr. 1872 S.373, F. d. M. IV. p. 242, JFM 04.0242.02) ausgesprochener Gedanke erweitert wird. Insofern ist diese Abhandlung die Fortsetzung der früheren von Lüroth (Math. Ann. VIII. l45, F. d. M. VI. p. 301, JFM 06.0301.01). Die übrigen Gruppen derselben cyklischen Involution stellen dieselben Punkte dar. Die Betrachtungen und Constructionen des früheren Aufsatzes werden, so weit sie sich modificiren, für diese neue Darstellungsweise der imaginären Elemente wiederholt, z. B. die Construction der Verbindungslinie zweier imaginärer Punkte im Raume mit sich schneidenden oder sich nicht schneidenden reellen Trägern.
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ordinary involution
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imaginary points
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cyclic-projective groups
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arithmetic series
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