On the theory of resonators (Q1555475)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | On the theory of resonators |
scientific article |
Statements
On the theory of resonators (English)
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1875
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Die Arbeit ist die Uebersetzung eines schon im Jahre 1873 kurz besprochenen Aufsatzes (cf. F. d. M. V. p. 534, JFM 05.0534.02). Da jener Aufsatz von Poggendorff für wichtig genug erachtet ist, um noch nachträglich in deutscher Sprache veröffentlich zu werden, so mag auch hier eine etwas ausführlichere Inhaltsangabe am Platze sein. Es handelt sich um die Entwickelung einer von Strutt im Jahre 1871 gefundenen neuen Methode zur Ermittelung derjenigen Tonhöhe, für die ein Resonator mittönt. Eine neue Entwickelung der Methode war nöthig, da die Ableitung von Strutt theils falsch, theils unklar ist. Die Methode selbst beruht auf folgender Ueberlegung: Wenn eine Schallwelle, deren Wellenlänge gross ist im Vergleich mit den Dimensionen des Resonators, sich in einer Richtung senkrecht zur Ebene der Oeffnung fortpflanzt, so dringt währen eines Viertels der Schwingungsdauer Luft in denselben ein. In Folge dessen wird die Luft im Innern verdichtet, wobei eine Umwandlung von lebendiger Kraft in potentielle Energie stattfindet. Nach Verlauf dieser Zeit wird sich die Luft wieder ausdehnen, und umgekehrt die potentielle Energie wieder in lebendige Kraft umgesetzt werden. Man kann somit die Schallbewegung der Luft im Innern des Resonators als eine periodische Transformation von lebendiger Kraft und potentieller Energie in einander auffassen, und diese Auffassung bildet die Grundlage der Methode. Der Verfasser berechnet zunächst die innerhalb des Resonators zu einer Zeit \(t\) stattfindende lebendige Kraft \(T\). Die Berechnung geschieht durch Aufsuchen des Geschwindigkeitspotentials im Innern aus seinem an der kreisförmigen Oeffnung gegebenen Werthe, wobei nach Helmholtz vorausgesetzt wird, dass eine Bewegung nur in der Nähe der Oeffnung stattfindet. Sodann wird die zu derselben Zeit \(t\) in Folge der Verdichtung im Innern vorhandene potentielle Energie \(E\) berechnet. Die Summe beider, \(U=E+T\), giebt die gesammte im Resonator zur Zeit \(t\) vorhandene Energie an; \(dU\) sei der Zuwachs derselben in der Zeit \(dt\). Es wird nun weiter diejenige Energie \(dW\) ausgerechnet, die enthalten ist in dem in der Zeit \(dt\) in den Resonator neu eintretenden Luftvolumen. Als Princip wird dann aufgestellt, dass nur dann der Resonator in regelmässige Schwingungen versetzt wird, wenn fortdauernd \(dU=dW\); d. h. die gesammte Energie, die in dem Theil einer von aussen ankommenden Welle enthalten ist, welcher die Oeffnung trifft, muss sich in jedem Moment ungestört in das Innere fortpflanzen. Und nur durch diejenigen ankommenden Wellen, für welche die obige Bedingung erfüllt ist, wird der Resonator in Schwingungen versetzt. Daraus ergiebt sich für die Schwingungszahl \(n\) des betreffenden Tones \[ n=\frac{a}{2\pi}\sqrt{\frac{2r}{S}}, \] wobei \(a\) die Fortpflanzungsgeschwindigkeit des Schalles, \(S\) das Volumen des Resonators, \(r\) den Radius der kreisförmigen Oeffnung bezeichnet. Ausser durch diesen Ton wird der Resonator auch durch die harmonischen Obertöne erregt, falls nur deren Wellenlängen noch gross genug gegen die Dimensionen des Resonators sind. Der Verfasser knüpft daran noch Betrachtungen über die Stärke der Resonanz. Er geht dabei von folgender Definition aus. Zwei gleiche Luftvolumina haben gleiche Schallintensität, wenn die mittlere Energie der Schallbewegung, bezogen auf die Zeiteinheit, in beiden dieselbe ist. Daraus ergiebt sich, dass die Verstärkung des Schalls durch einen Resonator proportional ist: 1) der Wellenläge des betreffenden Tones, 2) dem Durchmesser der kreisförmigen Oeffnung. Wenn daher der durch den Resonator zu verstärkende Ton aus einem Grundton und dessen Obertönen besteht, deren Intensitäten einzeln \(J_1,J_2,\ldots J_n\) sind, so dass die ganze Intensität also \[ J=J_1+J_2+\dotsm+J_n, \] so ist die Intensität des durch den Resonator verstärkten Tones \[ J'=\alpha r\lambda \left( J_1+\frac 1 2 J_2+\frac 1 3 J_3+\dotsm +\frac 1 n J_n \right), \] wobei \(\alpha\) ein constanter Factor, \(\lambda\) die Wellenlänge des Grundtons ist. Durch den Resonator erfolgt also eine Aenderung der Klangfarbe dahin, dass die Intensitäten der Obertöne in demselben Verh\"ltniss verringert werden, in dem ihre Schwingungszahlen wachsen. Endlich wächst die Verstärkung ausser mit der Grösse der Oeffnung noch mit der Grösse des Resonators.
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