Proof of a principal theorem of the theory of periodic functions of several variables. (Q1556160)

Aus \(\varrho\) gegebenen Periodensystemen \[ (P_{1}', P_{2}' \ldots P_{n}') \; (P_{1}'', P_{2}'' \ldots P_{n}'') \ldots (P_{1}^{(\varrho)} P_{2}^{(\varrho)} \ldots P_{n}^{(\varrho)}) \] einer eindeutigen oder mehrdeutigen periodischen Function: \[ \varphi \; (u_1, u_2 \ldots u_n) = \varphi \; (u_1 + P_{1}, u_1 + P_2, \ldots u_{n} + P_{n}) \] kann man bekanntlich beliebig viele andere Periodensysteme \[ P_{\alpha} = \sum_{\beta = 1}^{\varrho} m_{\beta} P_{\alpha}^{(\beta)} \quad (\alpha = 1 \ldots n) \] ableiten, indem man die \(\varrho\) ganzen Zahlen \(m_1, m_2 \ldots m_{\varrho}\) ganz willkürlich wählt. Nun kann der Fall eintreten, dass man nur eine endliche Anzahl solcher Systeme erhält, in denen jede einzelne Periode, ihrem absoluten Betrage nach,unterhalb einer willkürlich anzunehmenden Grenze liegt. ``In diesem Falle giebt es stets Periodensysteme der Function, aus denen sich alle übrigen in der angegebenen Weise ableiten lassen, und zwar ist die kleinste Zahl \(r\) der dazu hinreichenden Systeme \(\overset {=} < 2n\).'' Nachdem Herr Weierstrass diesen Satz bewiesen, wird untersucht, wie eine gegebene Function beschaffen sein muss, damit die dem Satze zu Grunde gelegte Voraussetzung stattfindet. Diese Voraussetzung ist gleichbedeutend mit der Annahme, dass die Function kein System unendlich kleiner Perioden besitzt. Nun wird zunächst für eine eindeutige Function \(\varphi \; (u_1 \ldots u_n)\) gezeigt, dass sie nur dann ein System unendlich kleiner Perioden besitzt, wenn sie sich als Function von weniger als \(n\) Argumenten, die von den ursprünglichen linear abhängig sind, darstellen lässt. Ist dies nicht der Fall, so giebt es \(r\) solcher Fundamental-Periodensysteme \[ (P_{11} \ldots P_{n1}) \; (P_{12} \ldots P_{n2}) \ldots (P_{1r} \ldots P_{nr}), \] aus denen sich sämmtliche Periodensysteme vermittelst der Gleichungen \[ P_{\alpha} = \sum_{\beta = 1}^{r} \nu_{\beta} P_{\alpha \beta} \quad (\alpha = 1 \ldots n, \; \nu_{\beta} \; \text{beliebige} \; g. Z.) \] bilden lassen. Uebrigens kann man diese \(r\) Fundamentalsysteme durch unendlich viele Complexe von \(r\) anderen Fundamentalsystemen ersetzen, nicht aber durch Complexe von weniger Systemen. Zum Schluss wird gezeigt, dass der für eine eindeutige Function \(\varphi \; (u_1 \ldots u_{n})\) bewiesene Satz ebenso für eine \(m\)-deutige Function gilt.