On the notation of indirect proof. (Q1558508)

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On the notation of indirect proof.
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    On the notation of indirect proof. (English)
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    1873
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    Der Aufsatz beginnt mit den Principien der Logik, die er ganz in formalem Sinne auffasst. Die Präliminarien zum Thema bestehen in einer Disposition DderAufgabe der logischen Doctrin, die in einer Disposition der Aufgabe der logischen Doctrin, die in einer desto vollkommneren systematischen Ordunung auftritt, je weniger darin Kritik geübt, der Sachverhalt geprüft, und Falsches vom Wahren gesondert worden ist. Da alles nur Reproduction fremder Gedanken ist, so bietet es keinen Anlass zur Besprechung. Die Behandlung des Themas beschränkt sich nicht auf den mathematischen Beweis, sondern bleibt stets bei dem umfassenden Begriffe stehen, indem sie der erklärten Scheidung zwischen apodiktischen Beweisen ad hominem keine weitere Folge giebt. Ganz besonders vermisst man die Unterscheidung zwischen Beweis und Bestätigung. Eigenthümlich ist wohl dem Verfasser die irrige Behauptung, dass die Hypothese in der Absicht aufgestellt werde, dass sie sich in ihren Conseqyenzen bewähre, nur im indirecten Beweise sei die Absicht die entgegengesetzte. Beim directen Beweise findet doch keine von beiden Absichten statt. Den Hauptinhalt des Aufsatzes bildet die Frage nach dem Werthe des indirecten Beweises. Der Verfasser räumt, als eine anerkannte Sache, dem directen Beweise die zwei Vorzüge ein, dass er einen besseren Einblick in die Natur des Gegenstandes gebe, und dass er den Trugschlüsse aber gehen hervor aus Nichtbeachtung der ausschliessenden Gegensätze, auf welchen alle Beweisfähigkeit beruht, und die gerande im indirecten Beweise deutlich werden. Obiges vorausgesetzt tritt der Verfasser der Verwerfung des indirecten Beweises schlechthin entgegen und zeigt seine Unersetzlichkeit für bestimmte Fälle. Der indirecte Beweis ist die einzig natürliche Methode, wenn das zu beweisende Urtheil negativ ist oder in einer Disjunction besteht. Ferner muss er eintreten, wo er wegen zeitweiliger Grenzen der Erkenntniss das einzige Mittel zur Erlangung apodiktischer Gewissheit ist. Hier hat er also eine interimistische Stelle. Dies giebt nun Anlass auf die Bedeutung der Induction in der Naturforschung einzugehen, über deren Verhältniss zur Theorie manche ganz richtige Gesichtspunkte aufgestellt werden, obwohl ws ihnen wegen mangelhafter Begriffsscheidung noch sehr am genauen Ausdruck fehlt. Wiederholt begegnet man in dem Aufsatze noch dem Irrthum, das mathematische, wie jedes andere Urtheil bestehe aus Subject und Prädicat. Zwar heisst es in erster Aufstellung \textit{die Form des Urtheils}; doch gilt hier überall Form und Gedanke für eins, und der Vorbehalt ist bedeutungslos. Im Vorstehenden ist übergangen, was zur Mathematik in keiner Beziehung steht.
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    Proof
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    induction
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    limits of knowledge
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    certainty
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    judgement
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