First order partial differential equations depending explicitly on the unknown function. (Q1560028)

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First order partial differential equations depending explicitly on the unknown function.
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    First order partial differential equations depending explicitly on the unknown function. (English)
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    Die vorliegende Abhandlung dehnt dieselben Untersuchungen, welche in der vorhergehenden (JFM 05.0201.01) für partielle Differentialgeichungen von der Form \[ F\biggl( x_1\cdots x_n \frac{\partial z}{\partial x_1}\cdots \frac{\partial z}{\partial x_n} \biggr)=0 \] angestellt wurden, auf solche partielle Differentialgleichungen aus, in denen die unbekannte Function selbst auftritt. Da sich die Gleichung \[ F\biggl(x_1\cdots x_{n-1}x_n \frac{\partial x_n}{\partial x_1}\cdots \frac{\partial x_n}{\partial x_{n-1}} \biggr)=0 \] zurückführen lässt auf die folgende \[ F\biggl( x_1\cdots x_{n-1}x_n, -\frac{p_1}{p_n},\cdots- \frac{p_{n-1}}{p_n} \biggr)=0, \] in der allgemein \(p_i= \frac{\partial z}{\partial x_i}\) ist, so kann man diese allgemeinste Classe von partiellen Differentialgleichungen \(1^{\text{ter}}\) Ordnung auffassen als einen speciellen Fall der früheren und ihnen solche partielle Differentialgleichungen substituiren, welche, frei von der unbekannten Function selbst, in Bezug auf die Differentialquotienten derselben homogen von der nullten Ordnung sind. An die Stelle der allgemeinen Gruppen des vorigen Aufsatzes treten daher jetzt homogene Gruppen, an Stelle der allgemeinen Berührungs-Transformatinen zwischen \(xp\) homogene Berührungs-Transformationen. Eine Gruppe heisst homogen, wenn sie auf eine Form gebracht werden kann, in der jedes Glied eine homogene Function ist. Dabei wird wieder unter einer homogenen Function eine solche Function der Variabeln \(x_1\cdots x_n\, p_1\cdots p_n\) verstanden, die homogen ist im Bezug auf \(p_1\cdots p_n\). Zwei oder mehr homogene Functionen erzeugen immer eine homogene Gruppe, dagegen sind Functionen, die einer solchen Gruppe angehören, nicht nothwendig homogen. Ausgehend von dem Satze, dass, wenn \(h_1\cdots h_r\) eine homogene Gruppe ist, die \(r+1\) Gleichungen: \[ (h_1 F)=(0,\dots (h_r F)=0, \quad \sum_{i=1}^{i=n} p_i \frac{\partial F}{\partial p_i}=0 \] immer ein vollständiges System bilden, es sei denn, dass zufällig die letzte Gleichung eine blosse algebraische Folge der ersten wäre, wird dann auf einem ziemlich umständlichen und weitläufigen Wege (den jedoch neuerdings der Verfasser ganz bedeutend vereinfacht hat) das Haupttheorem bewiesen: ``Die Polargruppe einer homogenen Gruppe ist selbst homogen''. Die Untersuchung der ausgezeichneten Functionen einer homogenen Gruppe lehrt weiter, dass dieselben ebenfalls wieder eine homogene Gruppe bilden. Bei der Bestimmung dieser Functionen zeigt sich jedoch ein Unterschied zwischen den Fällen, wo alle ausgezeichneten Functionen von der nullten Ordnung sind, und wo es ausgezeichnete Functionen giebt, deren Ordnung von Null verschieden ist. Die Auffindung der ausgezeichneten Functionen lässt sich im letzteren Falle durch weniger Integrationen erreichen als nach der Methode des vorhergehenden Aufsatzes. Dem entsprechend sind auch zwei verschiedene canonische Formen einer homogenen Gruppe zu unterscheiden, je nachdemdie ausgezeichneten Functionen eine Gruppe sämmtlich von der nullten Ordnung sind oder nicht. Indem man nun auf analogem Wege, wie in der vorangehenden Abhandlung gezeigt wird, wie man eine jede gegebene homogene Gruppe auf die canonische Form bringen kann, und wie sich zu einer in canonischer Form vorgelegten homogenen Gruppe immer eine canonische homogene Gruppe von \(2n\) Gliedern finden lässt, welche die ursprüngliche umfasst, geht durch Anwendung der Theorie der homogenen Berührungs-Transformationen als Hauptresultat der Untersuchung der Satz hervor: ``Die einzigen Eigenschaften einer homogenen Gruppe, die durch keine homogene Berührungs-Transformation zerstört werden können, sind die Anzahl der Glieder, die Anzahl der ausgezeichneten Functionen und die Anzahl der ausgezeichneten Functionen nullter Ordnung''. Am Schluss giebt der Verfaser noch an, welche Vortheile man in gewissen Fällen für die Integration der Gleichungen von der Form \[ F\biggl( x_1\cdots x_{n-1} x_n \frac{\partial x_n}{\partial x_1}\cdots \frac{\partial x_n}{\partial x_{n-1}} \biggr)=0 \] aus dem Vorhergehenden ziehen kann.
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    Lie groups
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    closed form solution
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    first order partial differential equation
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    symmetry reduction
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    Identifiers

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