On the use of the lines along which the absolute value of a function is constant. (Q1560054)
From MaRDI portal
scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
---|---|---|---|
English | On the use of the lines along which the absolute value of a function is constant. |
scientific article |
Statements
On the use of the lines along which the absolute value of a function is constant. (English)
0 references
1873
0 references
Zweck der Arbeit ist, an mehreren Beispielen den Nutzen derjenigen Linien zu zeigen, die der Herr Verfasser ,,Isofasen`` und ,,Isotimen`` nennt, und längs deren der absolute Werth einer Function constant ist. Die Werthe der unabhängigen \(z\) seinen auf einer Ebene dargestellt, die der Function \(w=f(z)\) auf einer zweiten. Letztere sei in allen ihren Schichten bedeckt mit einem und demselben Netz, welches gebildet wird aus Strahlen, die vom Centrum \(w=0\) ausgehen, und aus Kreisen innerhalb derselben. Einem solchen Netz wird in der ersten Ebene ein zweites entsprechen, das in den verschiedenen Schichten verschieden ist und aus zwei Reihen von Curven gebildet wird, welche sich im Allgemeinen unter rechten Winkeln durchschneiden, so dass um Bereiche des Punktes \(z\) die gewöhnliche Entwickelung gilt: \[ f(z+h)=A+Bh+Ch^2+\ldots, \] wo weder \(A\) noch \(B\) verschwinden. Isofasen sind nun diejenigen Curven in der ersten Ebene, welche dem Büschel von Geraden in derzweiten entsprechen (vgl. die Arbeit des Herrn Verfassers Brioschi Ann. (2) I, 109, s. F. d. M. I 325); Isotimen (d. h. für gleiche absolute Werthe) werden jetzt diejenigen genannt, welche den concentrischen Kreisen in der zweiten Ebene entsprechen. Herr Schläfli betrachtet jetzt folgende 3 Fälle: 1) \(f(z)=0\) oder \(\frac{1}{f(z)}=0\), d. h. die Nullwerthe und Unendlichkeitswerthe der Function; 2) \(f(z+h)=A+Bh^{\frac{1}{2}}+Ch+\ldots\), wo weder \(A\) noch \(B\) verschwinden, d. h. die Verzweigungspunkte in der ersten Ebene; 3) \(f(z+h)= A+Bh^2 +Ch^3+\ldots\), wo ebenfalls weder \(A\) noch \(B\) verschwinden, d. h. die Verzweigungspunke in der zweiten Ebene. Betrachtet man zunächst die Figuren, welche von den beiden Convergenzreihen in nächster Umgebung der singulären Punkte gebildet werden, so sind im ersten Fall die Isofasen Strahlen, die Isotimen concentrische Kreise. Eine willkürlich herausgegriffene Isofase geht von einem Nullpunkt aus und endet ohne eine Schleife zu bilden in einem Unendlichkeitspunkt. Im \(2^{ten}\) Falle haben die Isofase und die Isotime, welche den Punkt \(z\) enthalten, daselbst einen gewöhnlichen Rückkehrpunkt mit Tangenten von entgegengesetzter Richtung. Die beiden Zweige einer und derselben Curve liegen in verschiedenen Schichten der Ebene. Die unendlich benachbarten Curven bilden ein System von Parabeln. Im dritten Falle haben die durch \(z\) hindurchgehende Isofase und die Isotime daselbst einen Doppelpunkt, wenn nur die Tangenten der einen Curve die von den Tangenten der anderen gebildeten rechten Winkel halbiren. Die in nächster Umgebung befindlichen Curven bilden ein System von Hyperbeln. Die Bedeutung dieser Isotimen erläutert der Herr Verfasser an 3 Beispielen. Ist zunächst \[ \varrho^2=1-2\alpha x+\alpha^2, \] so behandelt er die Aufgabe, \(\frac{1}{\varrho}\) nach steigenden Potenzen von \(\alpha\) zu entwickeln. Zweitens wird \(e^{\alpha \vartheta}\) anch fallenden Potenzen von \(\cos h,\vartheta\) entwickelt und als drittes Beispiel dient die Entwickelung von \((\sqrt{1+z^2}+z)^\alpha\) nach steigenden Potenzen von \(z\). Im zweiten Beispiel wurde Gebrauch gemacht von der Reihe der Isotimen der Function \(\frac{(t+1)^2}{4t}\) oder der Function \(\frac{(z-1)^2}{z}\); im Folgenden benutzt der Herr Verfasser die Isofasen derselben Function zur Entwickelung der Bessel'schen Function für ein sehr grosses Argument, eine Aufgabe, welche bereits Hankel (die Cylinderfunctionen erster und zweiter Art, Clebsch Ann. I, 491, s. F. d. M. II 257, JFM 02.0257.02) behandelt hat, aber für den Rest der Entwickelung keinen genauen Ausdruck erhalten hat. Der Schlussparagraph vorliegender Arbeit ist der Auswerthung der Integrale \[ \int_{0}^{\infty} e^{-t}t^{a}\frac{dt}{t+x},\;\int_{0}^{\infty}e^{-x^{2}+i\frac{\alpha ^{3}}{x^{2}}}dx,\;\frac{2}{\pi}\int_{0}^{\infty}\frac{\sin\varphi\cdot d\varphi}{\sqrt{\varphi ^{2}-z^{2}}} \] gewidmet. Man hat, wie der Herr Verfasser zeigt, nicht nöthig die Einfachheit des vorgelegten Integrals zu verlassen, was gewöhnlich geschieht, sondern die Discontinuität der zu integrirenden Function giebt von selbst die zur Auswerthung erforderliche Veränderung des Integrationsweges an.
0 references
The geometry of mappings by holomorphic functions
0 references