On the infinitely many forms of the \(\vartheta\) functions. (Q1562142)

From MaRDI portal





scientific article
Language Label Description Also known as
English
On the infinitely many forms of the \(\vartheta\) functions.
scientific article

    Statements

    On the infinitely many forms of the \(\vartheta\) functions. (English)
    0 references
    1872
    0 references
    Jacobi hat zuerst kurz angedeutet, dass die Constante, welche bei der linearen Transformation der elliptischen \(\vartheta\)-Functionen auftritt und in der Theorie der unendlich vielen verschiedenen Formen der \(\vartheta\)-Function eine wichtige Rolle spielt, mit Hülfe des in der Theorie der quadratischen Reste vorkommenden Legendre'schen Zeichens \(\left(\frac{a}{b}\right)\) bestimmt werden könne, und zwar entweder durch Kettenbruch-Entwickelung oder durch die Gaussischen Summen (S. Crelle XXXVI., 97: Uber die Differentialgleichung, welcher die Reihen \(1\pm 2q + 2q^4 + 2q^{9}\cdots \) und \(2\root 4\of{q} + 2\root 4\of {q^{9}} + 2\root 4\of {q^{25}}\cdots\) Genüge leisten). In seinen Vorlesungen soll er diesen Gedanken durchgeführt haben. Eine vollständige Constantenbestimmung auf dem letzteren der angedeuteten Wege, durch die Gaussischen Summen nämlich, hat später Hr. Hermite gegeben (S. Liouville J. 1858). Die unendlich vielen Formen der \(\vartheta\)-Functionen von mehreren Veränderlichen finden sich in der Inaug.-Dissertation des Herrn Thomae: ``Die allgemeine Transformation der \(\vartheta\)-Functionen etc. Göttingen 1864''. Hier ist die Bestimmung der Constante durch endliche Summen bewerkstelligt. Das Werk von Clebsch und Gordan: ``Theorie der Abel'schen Functionen, Leipzig 1866'' enthält im XII. Abschnitt ebenfalls die unendlich vielen Formen der Function \(\vartheta\). Dort wird gezeigt, dass alle bezüglichen Transformationen aus einer endlichen Anzahl von einfachen Transformationen zusammengesetzt werden können; für diese einfachen Transformationen wird die numerische Constante wirklich bestimmt, und somit ist eine Methode gegeben, für jede vorliegende Transformation indirect durch eine mehr oder weniger grosse Anzahl von Operationen die Constantenbestimmung zu gewinnen. Herr Weber giebt nun in der vorliegenden Arbeit eine directe Methode für diese Bestimmung durch die Summation der mehrfachen Gaussischen Reihen, deren Theorie er in einer vorhergehenden Arbeit (s. das obige Referat) entwickelt hat. Zwar ist es nicht möglich, den Werth der Constante in einer für alle Fälle geltenden Formel hinzuschreiben, doch gelangt man immer durch eine endliche Anzahl von Operationen zum Ziele. Der Weg den Herr Weber verfolgt, ist ähnlich dem, welchen Herr Hermite für die elliptische \(\vartheta\)-Function eingeschlagen hat. Den Ausgangspunkt bildet die Function \[ \varPi (w_{1}, w_{2}, \cdots w_{p}) = e^{f(w_{1}, w_{2}\cdots w_{p})}\;\vartheta\;(w_{1}, w_{2}, \cdots w_{p};\;b), \] wo durch \(b\) die Moduln \(b_{\kappa\lambda}\) angedeutet werden und wo \(f\) eine Function zweiten Grades von der Form \[ f(w_{1}, w_{2}, \cdots w_{p})=\sum_{z}\sum_{\lambda}c_{\kappa\lambda}w_{\kappa}w_{\lambda} \] ist. Die Variabeln \(w\) werden nun durch neue Variabele \(u\) ersetzt, welche mit jenen durch ein System linearer Gleichungen \[ \begin{aligned} & u_{h} = \alpha_{1}^{(h)}\;w_{1} + \alpha_{2}^{(h)}w_{2} + \cdots + \alpha_{p}^{(h)}w_{p},\\ & w_{h} = \beta_{h}^{(1)}u_{1} + \beta_{h}^{(2)} u_{2} + \cdots + \beta_{h}^{(p)}u_{p}\end{aligned} \] verbunden sind. Die Grössen \(c_{\kappa \lambda},\alpha_{h}^{(k)}, \beta_{h}^{(k)}\) müssen so bestimmt werden, dass \(\varPi\) wieder in eine \(\vartheta\)-Function der Grössen \(u\) übergeht. Hierzu werden die Perioden-Eigenschaften der Fuction \(\varPi\) benutzt. Es ergiebt sich: \[ \varPi (w_{1}, w_{2}, \cdots w_{p})=T\vartheta \left\{\begin{matrix} \varepsilon_1, & \varepsilon_2, & \cdots, &\varepsilon_p\\ \varepsilon_1', & \varepsilon_2', &\dots, & \varepsilon_p'\end{matrix}\right\} \;(u_{1}, u_{2}, \cdots u_{p}; a), \] wo die Zahlen \(\varepsilon, \varepsilon'\) 0 oder 1 sind. \(T\) ist die Constante, um deren Bestimmung es sich handelt. Zwischen den \(\beta\) und \(b\) bestehen lineare Gleichungen: \[ \beta_{h}^{(\mu)} \pi i=\varrho_{h}^{(\mu)} \pi i + \sigma_{1}^{(\mu)}b_{h1} + \sigma_{2}^{(\mu)}b_{h2} + \cdots + \sigma_{p}^{(\mu)}b_{hp}, \] worin die \(\varrho\) und \(\sigma\) ganze Zahlen sind. Nun wird zunächst der Fall behandelt, wo die Determinante \[ \delta = \sum \pm \sigma_{1}^{(1)}\;\sigma_{2}^{(2)} \cdot \cdot \;\sigma_{p}^{(p)} \] nicht verschwindet. Durch Integration erhält man für \(T\) den Ausdruck: \[ \begin{multlined} T\pi^{p} e^{\frac{1}{4}\sum \sum a_{\kappa\lambda}\varepsilon_\pi\varepsilon_\lambda} = \frac{1}{(\delta)^{p-1}}\;\sum_{\lambda_{1}\cdots \lambda_{p}}\int_{-\infty}^{+\infty}\int_{-\infty}^{+\infty}\cdots\\ \cdots \int_{-\infty}^{+\infty} e^{\psi\;(u_{1}, u_{2},\dots u_{p}, \lambda_{1}, \lambda_{2}, \dots \lambda_{p})}\; du_{1} du_{2} \cdots du_{p}\end{multlined} \] und durch Ausführung der bestimmten Integrale \[ \begin{multlined} T = \frac{(-1)^{\frac{1}{2}\sum \varepsilon_{i} \varepsilon_{i}'}}{\pi^{\frac{1}{2}p}\surd \varDelta (\delta)^{p-1}}\cdot e^{-\frac{\pi i}{4\delta} \sum_{\kappa} \sum_{\lambda} \sum_{i} \delta_{i}^{(\kappa)}s_{i}^{(\lambda)} \varepsilon_{\kappa}\varepsilon_{\lambda}}\cdot\\ \cdot \sum_{\lambda_{1}\cdots \lambda_{p}} e^{\frac{\pi i}{\delta} \sum_{\mu}\sum_{\nu} \sum_{h} \delta_{\mu}^{(h)} \varrho_{\nu}^{(h)}\lambda_{\mu} \lambda_{\nu} + \frac{\pi i}{\delta} \sum_{k} \sum_{i} \lambda_{k} \delta_{k}^{(i)} \varepsilon_{i}}.\end{multlined} \] Hier erscheinen die Summen, die mit Hülfe der mehrfachen Gaussischen Reihen bestimmt werden können. Der Herr Verfasser erläutert seine Methode durch ein Zahlenbeispiel für eine \(\vartheta\)-Function mit zwei Veränderlichen. Im Folgenden wird der einfachere Fall erledigt, wo die obige Determinante \(\delta\) verschwindet. Am Schlusse beweist Herr weber zwei Sätze über Systeme linearer Gleichungen mit ganzzahligen Coefficienten, von denen im Vorhergehenden Gebrauch gemacht ist.
    0 references
    Theta functions of many variables
    0 references

    Identifiers