On cyclides and sphero quartics. (Q1562505)

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On cyclides and sphero quartics.
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    On cyclides and sphero quartics. (English)
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    1871
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    Der Ausdruck ``Cyclide'' wird nicht in dem Sinne von Dupin gebraucht, sondern nach Darboux (C. R. LXVIII. 1311. siehe F. d. M. II. 571.) Er bezeichnet die allgemeine Oberfläche vierten Grades, welche den imaginären Kreis im Unendlichen zur Doppellinie hat. Moutard hat dieselben ``anallagmatische'' Flächen genannt. Jeder ebene Schnitt ist eine bicirculare Curve vierten Grades, die 2 Kreispunkte im Unendlichen als Doppelpunkte hat. Sie ist also unter den Oberflächen das Analogen zu dieser unter den ebenen Curven. Dupin's Cyclide ist ein specieller Fall mit 4 conischen Punkten. Die Oberfläche wird dargestellt durch die Gleichung \[ W = (a, b, c, d, l, m, n, p, q, r\widehat{)(}\alpha, \beta, \gamma, \delta)^{2} =0, \] wo \(\alpha=0\), \(\beta=0\), \(\gamma = 0\), \(\delta=0\) 4 Kugeln sind, die genannt werden ``circles of reference''. Die Form der Gleichung zeigt, dass sie eine Cyclide in der oben gegebenen Definition ist. Sie ist die Enveloppe einer Kugel \(x\alpha + y\beta + z\gamma + \delta w = 0\), wo \(x\), \(y\), \(z\), \(w\) variable Parameter sind, die durch eine Gleichung zweiten Grades verbunden sind. Die Coefficienten darin sind reciprok zu denen von \(W\). Diese Kugel schneidet die Jacobiana von \(\alpha\), \(\beta\), \(\gamma\), \(\delta\) orthogonal, und die quadratische Gleichung zwischen \(x\), \(y\), \(z\), \(w\) zeigt, dass ihre Mittelpunkte auf einer Fläche zweiten Grades liegen. Daher der Satz: Eine Cyclide vierten Grades ist die Enveloppe einer variabeln Kugel, deren Mittelpunkt sich auf einer gegebenen Fläche zweiten Grades bewegt, und welche eine gegebene feste Kugel orthogonal schneidet. Die feste Kugel heisst die erzeugende, und die Fläche zweiten Grades die focale Fläche zweiten Grades. In dem speciellen Fall \((a, b, c, f, g, h)(\alpha, \beta, \gamma)^{2}=0\) ist die Fläche die Enveloppe einer variabeln Kugel, deren Mittelpunkt sich längs eines ebenen Kegelschnitts bewegt, und welche eine gegebene Kugel orthogonal schneidet. Dies ist eine Cyclide mit zwei conischen Punkten, die binodale Cyclide. Kehrt man zum allgemeinen Fall zurück und verfolgt die Kugeln, welche ihre Mittelpunkte auf einer erzeugenden Linie der focalen Fläche haben, so schneiden sich diese in einem Kreise, welcher ganz auf der Cyclide liegt. Man erhält also die Cyclide als den Ort eines variabeln Kreises, der von einem einzigen Parameter abhängt. In dem Falle, wo die focale Fläche ein Kegel wird, entspricht jeder erzeugenden Linie des Kegels ein Kreis. Man hat also eine Reihe von Kreisen, deren jeder ganz auf einer gegebenen Kugel liegt, und welche zur Enveloppe eine sphärische Curve haben, den Schnitt dieser Kugel mit einem Kegel zweiten Grades. Nicht die Kugel selbst, sondern diese sphärische Curve vom Verfasser ``sphero-quartic'' genannt, entspricht der Cyclide im allgemeinen Fall. Diese Curve stellt sich also dar als eine Grenzform der Cyclide und hat Eigenschaften die denen der Fläche analog sind. Eine solche Curve ist also eine sphärische Curve und zwar die Enveloppe eines variabeln Kreies, deren Mittelpunkt auf einem gegebenen Kreise der Kugel liegt, und welcher einen gegebenen sphärischen Kegelschnitt auf derselben Kugel orthogonal schneidet. Die Arbeit enthält eine reiche Fülle von Resultaten, die in einem kurzen Auszuge zu geben unmöglich ist. Sie schliesst mit der Theorie der Cyclide im Zusammenhang mit der allgemeinen Theorie der Flächen zweiten Grades, die einen doppelten Kegelschnitt haben. Diese ist behandelt von Clebsch, Korndörfer und Anderen, deren Cyclide im verallgemeinerten Sinne ein specieller Fall ist.
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    cyclids
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