Research on the equations of couples of quadrics inscribed in a given quadric and which are tangent to four quadrics also inscribed in the same quadric. (Q1562906)
From MaRDI portal
scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
---|---|---|---|
English | Research on the equations of couples of quadrics inscribed in a given quadric and which are tangent to four quadrics also inscribed in the same quadric. |
scientific article |
Statements
Research on the equations of couples of quadrics inscribed in a given quadric and which are tangent to four quadrics also inscribed in the same quadric. (English)
0 references
1868
0 references
Ist \(S\equiv x^{2}+y^{2}+z^{2}+w^{2},\quad A\equiv ax+a'y+a''z+a'''w,\quad B\equiv bx+b'y+b''z+b'''w,\) so stellen \(S^{\frac{1}{2}} - A=0\) und \(S^{\frac{1}{2}} - B=0\) zwei Flächen zweiten Grades dar, welche der Fläche \(S=0\) eingeschrieben sind, d. h. sie längs eines Kegelschnitts berühren. Die Gleichung \(S^{\frac{1}{2}} - A + k(S^{\frac{1}{2}} - B)=0\) ist der Ausdruck für eine Fläche zweiten Grades, welche gleichfalls \(S=0\) längs eines Kegelschnitts berührt und ausserdem einen Kegelschnitt des Durchschnitts von \(S-A^{2}=0\) und \(S-B^{2}=0\) enthält, nämlich denjenigen des gemeinsamen Durchschnitts jener beiden Flächen mit der Ebene \(A-B=0.\) Um die Kegel zu finden, welche durch jenen Durchschnittskegelschnitt gehen und die \(S=0\) berühren, ist die Discriminante des Ausdrucks \(S^{\frac{1}{2}} - A+k(S^{\frac{1}{2}}-B)\) gleich 0 zu setzen. Diese Bedingung führt auf die Gleichung \[ (1)\qquad (1-S'')k^{2}+2(1-L)k+(1-S')=0. \] worin \(S'\) und \(S''\) die Resultate der Substitution der Coordinaten des Pols von \(A\) und \(B\) in \(S,\) und \(L\) das Substitutionsresultat des Pols von \(A\) in \(B\) ist. Hätte man statt \(S^{\frac{1}{2}}-A\) und \(S^{\frac{1}{2}}-B\) als darstellungformen \(S^{\frac{1}{2}}+A\) und \(S^{\frac{1}{2}}+B\) gewählt, so würde man zu denselben Resultaten gelangt sein; dagegen führt der Ausdruck \(S^{\frac{1}{2}}-A\) und \(S^{\frac{1}{2}}+B,\) oder auch \(S^{\frac{1}{2}}+A\) und \(S^{\frac{1}{2}}-B\) zu folgender Gleichung: \[ (2)\qquad (1-S'')k^{2}+2(1+L)k+(1-S')=0. \] Letztere giebt die Werthe für \(k\) an, welche den Kegeln entsprechen, die durch den gemeinsamen Durchschnitt von \(S-A^{2}=0,\; S-B^{2}=0,\; A+B=0\) gehen und die Fläche \(S=0\) berühren. Die Gleichungen (1) und (2) zeigen, dass durch jeden Durchschnittskegelschnitt von \(S-A^{2}=0\) und \(S-B^{2}=0\) zwei Kegel gehen, welche \(S=0\) berühren. Degenerirt einer dieser Kegelschnitte in zwei Gerade, so fallen die beiden ihn enthaltenden Kegel in einen zusammen; daher giebt obige Gleichung in diesem Fall zwei gleiche Wurzeln, was zu der Bedingung führt \[ (3)\qquad (1-S')\;(1-S'')-(1\pm L)^{2}=0. \] Die beiden Flächen \(S-A^{2}=0\) und \(S-B^{2}=0\) berühren sich im Allgemeinen in zwei Punkten; degenerirt aber ein Durchschnittskegelschnitt in zwei Gerade, so berühren sie sich noch in einem dritten Punkt, nämlich in dem Doppelpunkt der beiden Geraden. Demnach lässt sich die Bedingung, dass diese Flächen sich noch in einem dritten Punkt berühren, durch Gleichung (3) zum Ausdruck bringen. Setzt man \[ 1-L=\sqrt{(1-S')\;(1-S'')}\cos \sigma, \] \[ 1+L=\sqrt{(1-S')\;(1-S'')}\cos \varphi, \] so stellt sich das Verhältniss der Wurzeln von Gleichung (1) dar durch \(e^{2\sigma i}\) und das der Wurzeln von Gleichung (2) durch \(e^{2\varphi i},\) und die Bedingung der Berührung wird auch gegeben durch die Gleichungen \(\sigma=0\) und \(\varphi=0.\) Diese Winkel, welche, Invarianten ihrer Natur nach, für die Untersuchungen des Verfassers von grosser Bedeutung sund, erhalten den Namen, ``anharmonische Winkel der beiden Flächen \(S-A^{2}\) und \(S-B^{2}=0\)''. Während die Bedingung, dass sich \(S-A^{2}=0\) und \(S-B^{2}=0\) in einem dritten Punkt berühren, durch die einfache Forderung zum Ausdruck gelangt, dass ein anharmonischer Winkel gleich Null sei, stellt die Eigenschaft, dass ein anharmonischer Winkel ein Rechter sei, die Flächen in andere bemerkenswerthe Beziehungen; für diese wählt er den Ausdruck ``die Flächen schneiden sich orthogonal''. Es würde für diese Berichte zu weit führen, näher auf die interessanten Beziehungen einzugehen, welche zwischen ``orthogonal'' sich schneidenden Flächen statt haben; es genüge anzuführen, dass, wenn 4 Flächen zweiten Grades einer Fläche zweiten Grades eingeschrieben sind, es im Allgemeinen 8 Flächen zweiten Grades giebt, welche, gleichfalls dieser Fläche eingeschrieben, jene 4 ``orthogonal'' schneiden. Die Gleichungen derselben nehmen in vorligender Abhandlung sehr elegante Formen an. Mit ihnen wieder im Zusammenhang stehen diejenigen Flächen, welche einer gegebenen Fläche eingezeichnet sind und 4 derselben Fläche eingeschriebene Flächen berühren. Die Gleichung eines solchen Paares erhält gleichfalls einen sehr eleganten Ausdruck; solcher Paare aber sind im Ganzen 64 vorhanden.
0 references
quadratic surfaces
0 references