On the principal tangent curves of Kummer's surface of 4th degree with 16 nodes (Q1563470)

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English
On the principal tangent curves of Kummer's surface of 4th degree with 16 nodes
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    On the principal tangent curves of Kummer's surface of 4th degree with 16 nodes (English)
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    1870
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    Die Haupttangentencurven der Kummer'schen Fläche werden mit den einfach unendlich vielen Complexen zweiten Grades in Beziehung gesetzt, von denen jeder diese Fläche zur Singularitätenfläche hat, d.h. zum Ort für die Punkte, deren Complexkegel in zwei Ebenen zerfallen ist, oder, was dasselbe ist, zur Einhüllenden der Ebenen, deren Complexcurve in zwei Punkte zerfallen ist. Für irgend einen der Complexe liegen nun diese beiden Punkte, welche dieses Fundamentaltetraeder unverändert kassen, die Liniendes Complexes sich nur unter einander vertauschen, der Complex aber in seiner Gesammtheit derselbe bleibt, so bezeichnet Herr Lie diese Transformationen als die \textit{dem Complex zugehörigen. Reciprok} nennt er solche, welche, zweimal hintereinander angewandt, zu dem Complexe zurückführen. Durch die cotinuirliche Aufeinanderfolge von Complexlinien, von denen jede die vorhergehende schneidet, entsteht die \textit{Complexcurve}, welche, wenn diese Complexlinien sämmtlich in einer Ebene liegen, \textit{Ebene}, wenn sie sämmtlich durch einen Punkt gehen, \textit{Punkt} des Complexes heisst. Eine jede der dem Complexe zugehörigen homographischen Transformationen führt nun eine solche beliebig ausgewählte Complexcurve in eine andere Complexcurve über, in welche sie dann durch keine der andern Transformationen übergeführt werden kann. Dadurch gruppiren sich die Complexcurven zu Schaaren von jedesmal dreifach unendlich vielen, welche \textit{Gattungen} von Complexcurven genannt sind. Wird nun als Element des Reye'schen Complexes nicht mehr die gerade Linie, sondern eine beliebige Complexcurve aufgefasst, so ist der Complex die Gesammtheit aller der gewählten Gattung angehörigen Complexcurven. Nach diesen Vorbereitungen untersucht der Verf., wie sich die Complexcurven den Transformationen gegenüber verhalten, und beginnt damit, letztere auf zwei fundamentale reciproke Umformungen zurückzuführen, welche er die \(g''\) \textit{Transformation} und die \(r''\) \textit{Transformation} nennt. Die erstere führt eine gerade Linie des Complexes in eine eben solche über, und wird durch irgend eine der dreifach unendlich vielen Flächen zweiten Grades vermittelt, für welche das dem Complexe angehörige Fundamentaltetraeder ein sich selbst conjugirtes ist. Die conjugirten Polaren hinsichtlich einer solchen Fläche und auch die von derartigen Polaren erzeugten Complexcurven sin \(g''\) reciprok. Die \(r''\) Transformation degegen führt einen \textit{Punkt} in eine Complexgerade über, wobei von den eben genannten Flächen zweiter Ordnung zwei \textit{solche} ausgewählt werden müssen, dass die Schnittgerade der in Bezug auf beide bestimmten Polarebenen dem gegebenen Complexe angehöre. Jede dieser beiden Transformationserten umfasst eine dreifach unendliche Mannigfaltigkeit. Diese Definitionen gestatten dem Verfasser, die folgenden beiden Sätze auszusprechen, erstens, dass, wenn zwei Complexgerade ein Complexcurve \(k\) berühren, sie auch eine ihr \(g''\) reciproke \(k_g\) gerühren, und zweitens, dass, wenn ein gegebener Punkt und ein gegebene Complexgerade einer Complexcurve angehören, sie auch Punkt und Tangente einer derselben \(r''\) reciproken \(k_r\) sind. Der folgende Abschnitt ist der Betrachtung der Complexcurven gewindmet, welche durch eine gewisse Aufeinanderfolge von \(g''\) und \(r''\) Transformationen aus einer Complexcurve abgeleitet sind. Eine symbolische Beziehnung derartig abgeleiteter Curven und eine tabellarische Anordnung derselben erleichtern dem Verfasser des Aussprechen von Beziehnungen zwischen diesen Curven, welche hier übergangen werden müssen. Diese werden dann in Zusammenhang mit den teraedralsymmetrischen Curven des Herrn de la Gurnerie gebracht, weche derselbe in seinem Werke: ``Surfaces réglées tétraédralement symmétiques'' betrachtet, und von denen er selbst schon nachgewiesen hat, dass ihre Tangenten mit dem Coordinatentetraeder ein constantes Doppelverhältniss bestimmen. Schliesslich macht Herr Lie die Bemerkung, dass die oben erwähnte \(r''\) Transformation sich als eine Abbildung des Reye'schen Complexes auf den Punktraum auffassen lässt, womit sich die gewöhmliche Raumgeometrie auf den Complex überträgt.
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    line complexes
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    transformations
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