Étude sur le mouvement des meules horizontales de moulins à blé, et méthodes pour les équilibrer. (Q1563640)

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Étude sur le mouvement des meules horizontales de moulins à blé, et méthodes pour les équilibrer.
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    Étude sur le mouvement des meules horizontales de moulins à blé, et méthodes pour les équilibrer. (English)
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    1870
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    Die vorliegende Abhandlung verdankt ihre Entstehung, wie der Verfasser angiebt, der Belagerung von Paris, und behandelt ein interessantes der Technik entnommenes Beispiel zur Theorie der Drehung eines Körpers um einen festen Punkt. Wenn nämlich bei einer Korn\-müh\-le die Massen des oberen rotirenden Mühlsteines in der Weise abgeglichen werden, dass die untere Fläche desselben im Ruhezustande genau horizontal liegt, so wird ein Gleiches während der Rotation nur dann stattfinden, wenn die Rotationsaxe dauernd mit einer der durch den Aufhängungspunkt gehenden Hauptträgheitsaxen zusammenfällt. Letzteres ist nun wegen der Unregelmässigkeiten in der Form und Dichtigkeit des Steines nur annähernd der Fall; infolge dessen nimmt die untere Fläche des Steines während der Rotation eine mehr oder minder geneigte Lage gegen den Horizont an. Diesem Uebelstande sucht man in der Praxis dadurch zu entgehen, dass man mit dem Mühlsteine zwei oder auch vier ``regulirende Massen'' verbindet, welche in zwei senkrecht zu einander stehenden Meridianebenen möglichst nahe an der Peripherie des Steines angebracht sind und die sich in verticalem Sinne verstellen lassen. Der Verfasser entwickelt zunächst in ebenso eleganter als eingehender Weise die Theorie der Drehung eines solchen Massensystems. Die Integration der Bewegungsgleichungen lässt sich mit Hülfe der trigonometrischen Functionen vollständig durchführen, sobald man die Neigung der unteren Fläche des Steines und die Fehler, welche man durch Annahme der vollkommenen Cylinderform und Homogenität des Steines begeht, als kleine Grössen erster Ordnung ansieht, deren Produkte und Potenzen zu vernachlässigen sind. Die gefundenen Integrale lassen sich in einfacher Weise geometrisch interpretieren. Es bewege sich nämlich ein Punkt auf der Peripherie einer Ellipse so, dass er um den Mittelpunkt derselben in gleichen Zeiten gleiche Flächenräune bestreicht, ferner drehe sich diese Ellipse mit gleich\-för\-mi\-ger Geschwindigkeit um ihren Mittelpunkt, dann beschreibt jener Punkt die Curve, welche durch die Bewegung des Durchschnitts der durch den Aufhängungspunkt gehenden Verticalen mit der unteren Fläche der Steines in dieser Ebene erzeugt wird. Zu gleicher Zeit geben die Relationen zwischen den Constanten des rotirenden Massensystems und zwischen den Integrationsconstanten, welche die Form der Bewegung näher definiren, dem Verfasser die Mittel an die Hand, direkt aus der Beobachtung der Rotation des Steines die zur vollständigen Aequilibrirung desselben nothwendigen Verschiebungen der oben erwähnten regulirenden Massen zu berechnen. Der Verfasser setzt des Näheren zwei Methoden aus\-ein\-an\-der, welche praktisch durchführbar sind, und von denen namentlich die eine in Bezug auf Einfachheit allen Ansprüchen genügen dürfte.
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