On the theory of bilinear and quadratic forms. (Q1564041)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | On the theory of bilinear and quadratic forms. |
scientific article |
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On the theory of bilinear and quadratic forms. (English)
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1868
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Es seien zwei bilineare Formen derselben \(2n\) Veränderlichen gegeben \[ P=\sum_{\alpha\beta}A_{\alpha\beta}x_{\alpha}y_{\beta},\;\; Q=\sum_{\alpha\beta}B_{\alpha\beta}x_{\alpha}y_{\beta}. \] Bidet man die Determinante \([P,Q]\) der Form \(pP+qQ,\) so lässt dieselbe sich als Product von Factoren in der Form \[ [P,Q]=C.(a_{1}p+b_{1}q)^{l_{1}}.(a_{2}p +b_{2}q)^{l_{2}}\ldots (a_{\varrho}p +b_{\varrho}q)^{l_{\varrho}} \] darstellen. \((ap+bq)\) sei einer dieser Factoren, \(l\) der Exponent der höchsten in \([P,Q]\) aufgehenden Potenz desselben. Ferner bedeute \(l^{(k)}\) den Exponenten der höchsten Potenz von \(ap+bq,\) durch welche \textit{alle} aus den Elementen von \([P,Q]\) gebildeten Unterdeterminanten \((n-k)^{ter}\) Ordnung theilbar sind. Setzt man dann \[ e=l-l',\;\;e'=l-l'',\;\;\ldots\;\;e^{(r-1)}=l^{(r-1)}, \] so sind die \(e,\;e',\;\ldots\;e^{(r-1)}\) \textit{positive} Zahlen, und man hat \[ (ap +bq)^{l} =(ap +bq)^{e}(ap +bq)^{e'}\ldots (ap +bq)^{e^{\scriptstyle (r-1)}}. \] Jeder Factor \((ap +bq)^{e^{\scriptstyle (k)}}\) heisst \textit{Elementartheiler} von \([P,Q].\) Die Bedeutung der Elementartheiler erhellt aus Folgendem. Gehen die Formen \(P\) und \(Q\) durch Transformationen \[ x_{1} =\sum_{\gamma}h_{1\gamma}u_{\gamma},\;\;\ldots\;\;x_{n} =\sum_{\gamma}h_{n\gamma}u_{\gamma}, \] \[ y_{1} =\sum_{\gamma}k_{1\gamma}v_{\gamma},\;\;y_{n} =\sum_{\gamma}k_{n\gamma}v_{\gamma}, \] in \(P'\) und \(Q'\) über, so haben \([P,Q]\) und \([P',Q']\) dieselben Elementartheiler. Der Beweis dieses Satzes bietet geringe Schwierigkeiten; der Beweis der Umkehrung desselben beruht darauf, dass \(P\) und \(Q\) in Formen der Veränderlichen \(X_{\lambda\mu},\;Y_{\lambda\nu}\) transformirt werden, welche durch die Elementartheiler von \([P,Q]\) bestimmt sind. Man erhält, wenn man \[ \sum_{(\mu +\nu =e-1)}X_{\lambda\mu}Y_{\lambda\nu}\quad\mathrm{ mit}\quad (X_{\lambda}Y_{\lambda})e \] bezeichnet \[ P =\sum_{\lambda}[a_{\lambda}(X_{\lambda}Y_{\lambda})e_{\lambda} -h(X_{\lambda}Y_{\lambda})e_{\lambda} -1], \] \[ Q =\sum_{\lambda}[b_{\lambda}(X_{\lambda}Y_{\lambda})e_{\lambda} -g(X_{\lambda}Y_{\lambda})e_{\lambda} -1. \] Wichtig ist dabei, dass \[ x_{\alpha} =\sum (\alpha\lambda\mu)X_{\lambda\mu},\quad y_{\beta} =\sum (\beta\lambda\nu)Y_{\lambda\nu} \] ist, und dass umgekehrt die \(X_{\lambda\mu}\) als lineare Functionen der \(x_{\alpha},\) die \(Y_{\lambda\nu}\) als solche der \(y_{\beta}\) auftreten. Besitzt also \([P',Q']\) der Formen \[ P' =\sum_{\alpha\beta}A'_{\alpha\beta}u_{\alpha}v_{\beta},\quad Q' =\sum_{\alpha\beta}B'_{\alpha\beta}u_{\alpha}v_{\beta} \] dieselben Elementartheiler wie \([P,Q],\) und man wendelt \(P'\) und \(Q'\) (in ähnlicher Weise wie oben \(P\) und \(Q\)) in eine Form von \(U_{\lambda\mu}\) und \(V_{\lambda\nu}\) um, so werden diese Grössen mit den entsprechenden \(X_{\lambda\mu}\) und \(Y_{\lambda\mu}\) übereinstimmen; die \(x_{1}\ldots x_{n}\) verwandeln sich dadurch in homogene linearen Functione von \(u_{1}\ldots u_{n},\;y_{1}\ldots y_{n}\) in eben solche Functionen von \(v_{1}\ldots v_{n}\) und zugleich \(P\) in \(P'\) und \(Q\) in \(Q'.\) Die eben angeführten Zahlen \(e_{1}\ldots e_{\varrho}\) und die Constanten \(a_{1}b_{1}\ldots a_{\varrho}b_{\varrho},\;g,\;h\) unterliegen nur den Bedingungen \[ e_{1} +\cdots +e_{\varrho} =n,\;\;ga_{1} +hb_{1} =1,\ldots ga_{\varrho} +hb_{\varrho} =1; \] sind diese erfüllt und wählt man für die \(X\) beliebige linearen Functionen von \(x_{1}\ldots x_{n},\) für die \(Y\) beliebige linearen Functionen von \(y_{1}\ldots y_{n},\) so erhält man aus den obigen Formeln ein Formenpaar \(P,Q,\) für welches die Determinante \([P,Q]\) die Elementartheiler \[ (a_{1}p +b_{1}q)^{e_{1}}\ldots (a_{\varrho}p +b_{\varrho}q)^{e_{\varrho}} \] hat. Als Anwendung dieses Satzes ergiebt sich: Damit es möglich sei, die Formen \(P,Q\) in der Gestalt \[ P =a_{1}X_{1}Y_{1} +a_{2}X_{2}Y_{2} +\cdots a_{n}X_{n}Y_{n}, \] \[ Q =b_{1}X_{1}Y_{1} +b_{2}X_{2}Y_{2} +\cdots b_{n}X_{n}Y_{n} \] auszudrücken, wobei die \(X\) lineare Functionen der \(x,\) die \(Y\) lineare Functionen der \(y\) sind, ist es nothwendig und hinreichend, dass jede lineare Theiler von \([P,Q],\) wenn er \(l\) mal als Factor darin enthalten ist und \(l>1\) ist, auch ein gemeinsamer Theiler aller Unter-Determinanten \((n-l+1)^{ter}\) Ordnung von \([P,Q]\) sei. Aus den so entwickelten Sätzen über bilinearen Formen ergiebt sich eine Reihe analoger Theoreme für quadratischen Formen. Aus diesen sei nur erwähnt, dass \({\mathfrak P}\) und \({\mathfrak D}\) sich gleichzeitig unter der Form \[ {\mathfrak P} =a_{1}X_{1}^{2} +\cdots +a_{n}X_{n}^{2},\quad {\mathfrak D} =b_{1}X_{1}^{2} +\cdots +b_{n}X_{n}^{2} \] darstellen lasen, wenn die Coefficienten von \({\mathfrak P,D}\) reell sind und unter den Formen \(p{\mathfrak P} +q{\mathfrak D}\) irgend eine sich findet, welche bei reellen Werthen von \(x_{1}\ldots x_{n}\) nur gleich Null werden kann, wenn diese Grössen selbst sämmtlich verschwinden. Unter diesen Bedingungen besitzt die Determinante \([{\mathfrak P,D}]\) von \(p{\mathfrak P} +q{\mathfrak D}\) nothwendig \(n\) Elementartheiler und die Quotienten \(\frac{b_{\lambda}}{a_{\lambda}}\) sind alle reell.
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pairs of bilinear forms
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pairs of quadratic forms
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elementary divisors
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simultaneous diagonalization
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