Über die Zerlegung der Hauptideale in allgemeinen Ringen (Q1565183)

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Über die Zerlegung der Hauptideale in allgemeinen Ringen
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    Über die Zerlegung der Hauptideale in allgemeinen Ringen (English)
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    1931
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    van der Waerden hat für die Hauptideale eines ganz abgeschlossenen Integritätsbereichs, in dem der Noethersche Teilerkettensatz gilt, den folgenden Zerlegungssatz bewiesen: Jedes Hauptideal ist gleich dem Durchschnitt eindeutig bestimmter symbolischer Potenzen von endlich vielen höchsten Primidealen. Dabei versteht man unter der symbolischen Potenz \(\mathfrak p^{(r)}\) des Primideals \(\mathfrak p\) die isolierte Primärkomponente von \(\mathfrak p^r\) und unter einem höchsten Primideal ein solches, das kein echtes Primidealvielfaches besitzt. Verf. überträgt diesen van der Waerdenschen Zerlegungssatz in die Sprache der Bewertungstheorie und gewinnt so ein Kriterium für seine Gültigkeit in einem beliebigen Integritätsbereich \(\mathfrak R\). Benützt werden hierbei die additiv geschriebenen Exponentenbewertungen des Quotientenkörpers \(\mathfrak K\) von \(\mathfrak R\), die bekanntlich den nichtarchimedischen Bewertungen im Sinne Ostrowskis entsprechen. Eine solche Bewertung wird ganzzahlig bzw. rational genannt, wenn die den Körperelementen zugeordneten Werte aus lauter ganzen bzw. rationalen Zahlen bestehen. Der Hauptsatz lautet: In \(\mathfrak R\) gilt der van der Waerdensche Zerlegungssatz dann und nur dann, wenn \(\mathfrak R\) sich aus den Körperelementen zusammensetzt, die in einer festen Menge ganzzahliger Bewertungen \(B_\tau\) nicht negative Werte besitzen, und wenn jedes Element von \(\mathfrak R\) nur in endlich vielen dieser \(B_\tau\) von \(0\) verschiedene Werte hat. Als Anwendung beweist Verf. mit seiner Methode die Gültigkeit des van der Waerdenschen Zerlegungssatzes für den Integritätsbereich aller Potenzreihen in \(n\) Veränderlichen mit Koeffizienten aus einem Ring \(\mathfrak R\) unter der Voraussetzung, daß der Satz bereits für \(\mathfrak R\) richtig ist, ferner ein entsprechendes Resultat für konvergente Potenzreihen mit gewissen komplexen Zahlkoeffizienten. Im Anschluß an den Hauptsatz wird allgemeiner die Zerlegung der Hauptideale in solchen Integritätsbereichen untersucht, die bei Zulassung von rationalen statt der ganzzahligen Bewertungen entstehen. Der zweite Teil der Arbeit behandelt die Integritätsbereiche, in denen jedes Element eine eindeutige Zerlegung in ein Produkt von Primelementen gestattet. Durch Abänderung der von Hasse für Hauptidealintegritätsbereiche formulierten Bedingungen ergibt sich für die fraglichen Integritätsbereiche \(\mathfrak R\) die folgende Charakterisierung. Jedem Element \(a\) läßt sich eine nicht negative, für Nichteinheiten \(a\) sogar positive ganze Zahl \(\chi(a)\) zuordnen mit den Eigenschaften: 1. \(\chi(ab)=\chi(a)+\chi(b)\). 2. Zu zwei in keiner Richtung durcheinander teilbaren Elementen \(a,b\) existieren stets drei weitere Elemente \(r,s,q\), von denen \(q\) zu \(a\) prim ist, so daß \(c = (ra+sb)/q\) in \(\mathfrak R\) liegt und \(\chi(c) < \min [\chi(a),\chi(b)]\) ausfällt.
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    decomposition of principal ideals
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