Oka's principle for holomorphic submersions with sprays (Q1599501)

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Oka's principle for holomorphic submersions with sprays
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    Oka's principle for holomorphic submersions with sprays (English)
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    10 June 2002
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    Zu den ganz großen Sätzen aus der Frühzeit der Funktionentheorie mehrerer komplexer Variabler gehört der Satz von Oka (1939), dass sich auf einem (Holomorphie-)Gebiet \(X\) ein Cousin-2-Problem schon dann holomorph lösen lässt, wenn es sich nur stetig lösen lässt. In der Sprache eines \(\mathbb{C}\)-Bündels \(h:Z\to X\) heißt das, dass es (modulo Homotopie) genau so viel stetige wie holomorphe Schnitte in \(Z\) über \(X\) gibt. Als Okasches Prinzip hochstilisiert: Über Steinschen Mannigfaltigkeiten \(X\) sind Hindernisse für die Existenz (gewisser) globaler holomorpher Objekte rein topologischer Natur. Verallgemeinerungen zu Okas Satz bestehen unter anderem in Verallgemeinerungen von \(X\) (Steinsche Mannigfaltigkeiten) und zu \(Z\): a) Holomorphe Faserbündel \(h\): \(Z\to X\) mit komplexen homogenen Fasern (Grauert, 1957), und aufgrund weiterer Beweisanalyse: b) \(h\) ist nur noch eine Submersion komplexer Mannigfaltigkeiten und (um eine gewisse Beweglichkeit lokal um jede Faser und längs dieser zu garantieren) \(Z\) lässt lokal längs Fasern sogenannte Sprays (als Verallgemeinerung einer ähnlichen Situation bei Liegruppen z.B.) zu (Gromov, 1989: Die Inklusision der Schnittmengen (mit KO-Topologie): Holo\((X,Z) \hookrightarrow\text{Cont}(X,Z)\) ist eine schwache Homotopie-Äquivalenz). Schließlich liefert die vorliegende Arbeit bei einer weiteren Abschwächung der Spray-Forderung eine parametrisierte Form: c) ist \(P\) ein kompakter Hausdorff-Raum, so geht es um parametrisierte Schnitte \(a\): \(X\times P\to Z\), \(a(-,p):X\to Z\) holomorph auf \(X\) für alle \(p\) aus einem bestimmten Teil von \(P\) und holomorph auf einem bestimmten Teil von \(X\) für alle \(p\) aus \(P\). \(a\) lässt sich, so die Behauptung, stetig (per \(H_t:X \times P\to Z\), \(t\in[0,1]\), \(H_0=a)\) in einen für alle \(p\) holomorphen Schnitt \(H_1\) verformen, wobei alle \(H_t\) dicht bei \(a\) bleiben. Dies ist eine Art näherungsweise Winkelhaken-Fortsetzung. Mit c) erhält man per Spezialisierung \(P=S^n\) einen vollständigen Beweis von b) sowie weitere, unter anderem schon mit b) gegebene Anwendungen. Z.B.: Minimale Einbettungen in Zahlenräume \(\mathbb{C}^n\) betreffend; Abbildungen betreffend, die eine analytische Menge \(A\) vermeiden: \(X\to\mathbb{C}^n\setminus A\): Schnitte \(X\to V \setminus A\), wobei \(V\) ein Vektorraumbündel über \(X\) ist. Die Arbeit ist Teil einer Serie von 5 weiteren, teils veröffentlichten Arbeiten, auf die viel Bezug genommen wird: auf diesen und ihren Beweisen aufbauend, sie ergänzend, oder von ihnen ergänzt werdend. Die Arbeit ist klar geschrieben, auch wegen ihrer Anwendungen lohnend zu lesen. Abschnitt 2 gibt eine hilfreiche Beweis-Skizze für den einfacheren Fall, dass \(P\) einpunktig ist. Im Kern geht der komplizierte Beweis auf alte Techniken in der Funktionentheorie zurück: Schrittweises Ausbeulen, Verheften, Induktionen (Grauert). Und im Kern bewegt sie sich, trotz weitgehender Verallgemeinerungen, im klassischen Horizont: nichts allzu aufregend Neues.
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    Oka's principle
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    Cousin problem
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