The algebra of norms and expanding maps on groups (Q1814037)

From MaRDI portal
scientific article
Language Label Description Also known as
English
The algebra of norms and expanding maps on groups
scientific article

    Statements

    The algebra of norms and expanding maps on groups (English)
    0 references
    0 references
    25 June 1992
    0 references
    Der Verfasser betrachtet Gruppen \(G\) mit einer Norm \(|\cdot|\); das ist eine nichtnegative auf \(G\) definierte reelle Funktion, die den folgenden Bedingungen genügt: (i) \(| g|=0\) genau dann, wenn \(g=1\). (ii) Für alle \(g\in G\) gilt \(| g^{-1}|=| g|\). (iii) Für alle \(g,h\in G\) hat man \(| gh|\leq | g|+| h|\). Ist \(S\) ein endliches Erzeugendensystem von \(G\) mit \(S=S^{-1}\) und ordnet man jedem \(g\in G\) die minimale Länge von \(g\) als Wort im Alphabet \(S\) geschrieben zu, so ist diese Funktion \(g\to l(g)\) die sogenannte Wortnorm (bezüglich \(S\)). Es sei \(f\) ein Endomorphismus von \(G\). Er heißt strikt expandierend, wenn eine Konstante \(s>1\) existiert, so daß \(| f(x)| \geq s| x|\) für alle \(x\in G\) gilt. \(f\) heißt punktweise expandierend, wenn zu jedem \(x\in G\) eine Konstante \(C(x)\) existiert, so daß \(| f^ n(x)| \geq C(x)s^ n| x|\) mit einem \(s>1\) für alle \(n\in \mathbb{N}\) gilt; kann \(C(x)\) unabhängig von \(x\) gewählt werden, so heißt \(f\) gleichmäßig expandierend. Ein Endomorphismus \(f\) von \(G\) heißt ein virtueller Automorphismus, wenn die Kardinalität des Restklassenraumes \([G:f(G)]\) endlich ist. Es ist klar, daß eine geeignete Potenz eines gleichmäßig expandierenden Endomorphismus strikt expandierend ist. Ist \(f\) ein virtueller Automorphismus einer endlich erzeugten Gruppe \(G\), so daß eine geeignete Potenz von \(f\) strikt expandierend ist, so ist \(f\) bezüglich der Wortnorm gleichmäßig expandierend. Injektive Endomorphismen \(f\) endlich erzeugter abelscher Gruppen, so daß \(\{f^ n(x); n\in \mathbb{N}\}\) für jedes \(x\neq 1\) unendlich ist, sind bezüglich der Wortnorm punktweise expandierend. Der Verfasser beweist, daß bezüglich der diskreten Topologie in der dreidimensionalen Heisenberggruppe die Wortnorm zu der sogenannten \(l^ \infty\)-Knapp-Stein-Norm äquivalent ist; außerdem zeigt er, daß diese Gruppe einen strikt expandierenden Endomorphismus besitzt. Eine Norm einer Gruppe \(G\) heißt diskret, wenn die Kugeln \(\{g\in G; | g|\leq\rho\}\) für alle positiven reellen Zahlen \(\rho\) endlich sind. Hat eine endlich erzeugte Gruppe mit einer diskreten Norm \(|\;|\) bezüglich dieser Norm einen gleichmäßig expandierenden virtuellen Automorphismus, so gibt es positive Konstanten \(C\) und \(D\) derart, daß für die Wortnorm \(l\) die Ungleichung \(l(x)\leq C| x|^ D\) für alle \(x\in G\) gilt. Für Untergruppen von \(GL(n,\mathbb{C})\) kann mit Hilfe der Operatornorm \(\|\;\|_ 0\) die Norm \(|\;|_{op}\) als \(| g|_{op}=\log(\max\| g\|_ 0,\| g^{-1}\|_ 0\})\) definieren. Der Verfasser zeigt: Es sei \(G\) eine Untergruppe \(\neq id\) von \(GL(n,\mathbb{Z})\) und \(\sigma\) ein Element von \(GL(n,\mathbb{C})\), das \(G\) normalisiert. Dann kann der von \(\sigma\) auf \(G\) induzierte Endomorphismus bezüglich der Norm \(|\;|_{op}\) nicht strikt expandierend sein. Im letzten Abschnitt der Arbeit beschäftigt sich der Verfasser mit virtuellen Automorphismen \(f\) endlich erzeugter nilpotenter Gruppen \(G\). Ist \(H\) eine Untergruppe von endlichem Index mit \((| H|,| f(G)|)=1\), so gilt \(f^ k(H)\subseteq H\) für ein geeignetes \(k\). Ist \(G\) torsionsfrei, so läßt sich eine geeignete Potenz von \(f\) zu einem virtuellen Automorphismus von \(H\) fortsetzen.
    0 references
    normed groups
    0 references
    finitely generated groups
    0 references
    word length norm
    0 references
    expanding endomorphisms
    0 references
    virtual automorphisms
    0 references
    subgroups of finite index
    0 references

    Identifiers

    0 references
    0 references
    0 references
    0 references
    0 references
    0 references
    0 references