Endlichkeits- und Picardsätze für quasiprojektive Räume. (Finiteness- and Picard theorems for quasi-projective spaces) (Q1821917)
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Language | Label | Description | Also known as |
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English | Endlichkeits- und Picardsätze für quasiprojektive Räume. (Finiteness- and Picard theorems for quasi-projective spaces) |
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Endlichkeits- und Picardsätze für quasiprojektive Räume. (Finiteness- and Picard theorems for quasi-projective spaces) (English)
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1988
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Zunächst wird der Satz von Picard auf quasiprojektive Räume X verallgemeinert: Es gibt z.B. nur endlich viele holomorphe nichtkonstante Funktionen f auf X, die 0 und 1 mit einer Ordnung \(\equiv 0 mod d\) für \(d\geq 3\) annehmen; für algebraische Gruppen X gibt es überhaupt keine solche Funktionen. Nun heiße X ein non-Picard-Raum, wenn es mindestens ein solches f gibt und die niederdimensionalen Fasern ebenfalls non-Picard-Räume sind. Die Klasse der non-Picard-Räume X ist einigermaßen groß und erfüllt viele Eigenschaften, wie man sie für hyperbolische Räume kennt oder vermutet: Z.B. ist jede holomorphe Abbildung f von \~X nach X algebraisch, und es gibt nur endlich viele solcher nichtdegenerierten Abbildungen (auch im nichtkompakten Fall). Weiter hat X nur endlich viele ganze Punkte (bzw. im kompakten Fall nur endlich viele rationale Punkte). Schließlich werden in dem Zusammenhang mit non-Picard-Funktionen weitere Endlichkeitssätze gegeben. Ein spezielles zahlentheoretisches Beispiel besagt z.B., daß die Gleichung \(x^ p+y^ p=uz^ p\) für die meisten festen \(u\in {\mathbb{Z}}\) überhaupt keine nichttrivialen ganzzahligen Lösungen hat.
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Picard theorem
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finiteness theorem
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quasi-projective space
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non-Picard space
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