Ein Beitrag zur Theorie der kommutativen Ringe ohne Endlichkeitsvoraussetzung. (Q1829467)

From MaRDI portal
scientific article
Language Label Description Also known as
English
Ein Beitrag zur Theorie der kommutativen Ringe ohne Endlichkeitsvoraussetzung.
scientific article

    Statements

    Ein Beitrag zur Theorie der kommutativen Ringe ohne Endlichkeitsvoraussetzung. (English)
    0 references
    1930
    0 references
    Ist \(\mathfrak{Z}\) eine algebraische Erweiterung erster Art beliebigen Grades über dem Grundkörper \(P\), weiter \(\varGamma\) ein Körper, der isomorph ist mit dem zu \(\mathfrak{Z}\) gehörigen Galoisschen Körper, und besitzen \(\mathfrak{Z}\) und \(\varGamma\) den Körper \(P\) als Durchschnitt, so kann man den Erweiterungsring \(\mathfrak{Z}\varGamma\) definieren, so daß jedes seiner Elemente auf eine und nur eine Weise als endliche Summe \(\sum\limits_{i=1}^n z_{\alpha i}\gamma_i\) darstellbar ist, wobei \(\gamma_i\). aus \(\varGamma\). Den Fall, daß \(\mathfrak{Z}\) eine endliche Erweiterung über \(P\) ist, hat \textit{E. Noether} (Hyperkomplexe Größen und Darstellungstheorie; M. Z. 30 (1929), 641-692 (F. d. M. 55\(_{\text{II}}\)), vgl. insbesondere S. 682 der Arbeit) behandelt. In der vorliegenden Arbeit wird die Struktur des Erweiterungsringes \(\mathfrak{Z}\varGamma\) unter der Voraussetzung untersucht, daß \(\mathfrak{Z}\) algebraische Erweiterung erster Art beliebigen, also auch unendlichen Grades von \(P\) ist. Für den unendlichen Fall werden die Einbettung des Ringes \(\mathfrak{Z}\varGamma\) in einen transzendent vollständig reduziblen Ring \(\mathfrak{Z}\varGamma^*\) (vgl. die Arbeit ``Abstrakte Theorie nichtkommutativer Ringe mit einer Anwendung auf die Darstellungstheorie kontinuierlicher Gruppen''; Math. Ann. 103 (1930), 545-572; F. d. M. 56\(_{\text{I}}\), 144), mit dem \(\mathfrak{Z}\varGamma\) bei endlichem Rang von \(\mathfrak{Z}\) über \(P\) zusammenfällt, und die Topologisierung der Menge der Primideale in \(\mathfrak{Z}\varGamma\) nach dem Vorbild von \textit{W. Krull} in seiner Galoisschen Theorie der unendlichen algebraischen Erweiterungen (Math. Ann. 100 (1928), 687-698; F. d. M. 54, 157 (JFM 54.0157.*)-158) benützt. Die wesentlichsten Resultate der Arbeit sind: Jedes Ideal aus \(\mathfrak{Z}\varGamma\) ist Durchschnitt von Primidealen; zwei solche Durchschnitte sind dann und nur dann gleich, wenn die abgeschlossenen Hüllen der sie definierenden Mengen von Primidealen gleich sind. Die Primideale von \(\mathfrak{Z}\varGamma\) und \(\mathfrak{Z}\varGamma^*\) entsprechen einander eineindeutig. Jedes Ideal aus \(\mathfrak{Z}\varGamma\) ist Verengungsideal seines Erweiterungsideals in \(\mathfrak{Z}\varGamma^*\). Einem Unterring eines transzendent vollständig reduziblen Ringes ist \(\mathfrak{Z}\varGamma\) dann und nur dann isomorph, wenn \(\mathfrak{Z}\), wie angenommen, algebraische Erweiterung erster Art von \(P\) ist.
    0 references
    0 references

    Identifiers