Autosoluzione e autovalori nelle equazioni differenziali lineari ordinarie autoaggiunte di ordine superiore. (Q1831000)
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Language | Label | Description | Also known as |
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English | Autosoluzione e autovalori nelle equazioni differenziali lineari ordinarie autoaggiunte di ordine superiore. |
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Autosoluzione e autovalori nelle equazioni differenziali lineari ordinarie autoaggiunte di ordine superiore. (English)
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1930
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Die Arbeit ist der Untersuchung gewisser, sogleich näher anzugebender Randwertaufgaben und neuartiger Oszillationstheoreme gewidmet. Sie zerfällt in drei Kapitel. Im \textit{ersten} Kapitel werden \textit{Sturm}sche Sätze verallgemeinert für den Fall gewöhnlicher linearer selbstadjungierter Differentialgleichungen von höherer als zweiter Ordnung. Das \textit{zweite} Kapitel bringt Existenzbeweise für die Eigenwerte der betrachteten Randwertaufgaben. Im \textit{dritten} Kapitel schließlich werden die Eigenwerte durch gewisse Minimumseigenschaften charakterisiert. -- Im einzelnen ist der Inhalt der Arbeit folgender: \textit{Kap. I}: Gegeben sei die Differentialgleichung \[ D_\lambda y = \dfrac{d^2}{dx^2}\left[\theta_2(x;\lambda )\dfrac{d^2y}{dx^2}\right] \dfrac{d}{dx}\left[\theta_1(x;\lambda )\dfrac{dy}{dx}\right] + \theta_0(x;\lambda )y = 0; \tag{"(I}\(_\lambda\))" \] dabei sollen \(\theta_2, \theta_1, \theta_0\) nach \(x\) entsprechend oft stetig differenzierbar sein \((a\leqq x\leqq b)\) und im übrigen Ungleichungen folgender Art genügen: \[ \begin{aligned} &P_0(\lambda )\geqq -\theta_0(x;\lambda )\geqq p_0(\lambda ), \quad P_1(\lambda )\geqq -\theta_1(x;\lambda )\geqq p_1(\lambda ), \\ &P_2(\lambda )\geqq \theta_2(x;\lambda )\geqq p_2(\lambda )>0, \quad \text{wobei etwa } \lim_{\lambda\to\infty}p_0(\lambda )=+\infty, \\ &\liminf_{\lambda\to\infty}p_1(\lambda )>-\infty, \;\liminf_{\lambda\to\infty}P_2(\lambda )>0, \;\limsup_{\lambda\to\infty}P_2(\lambda )<+\infty . \end{aligned} \] Dann gilt unter anderem: (\(\alpha\)) Sei \(a_1\leqq x\leqq b_1\) ein beliebig gewähltes Teilintervall von \(a\leqq x\leqq b\), dann gibt es eine Zahl \(\lambda (a_1,b_1)\), so daß für alle \(\lambda >\lambda (a_1,b_1)\) eine Lösung von (I\(_\lambda\)) existiert, welche in \(x = a_1\) sowohl als in \(x=b_1\) eine ``doppelte Nullstelle'' besitzt (d. h. dort nebst ihrer ersten Ableitung Null ist), (\(\beta\)) Zwei doppelte Nullstellen \(x = x_1\) und \(x = x_2\) einer Lösung \(y\) von (I\(_\lambda\)) bezeichne man als ``aufeinanderfolgend'', wenn keine Lösung von (I\(_\lambda\)) im Innern von \(x_1\leqq x\leqq x_2\) eine doppelte Nullstelle besitzt, falls sie eine solche in \(x =x_1\) hat. (\(\lambda\) ist dabei festgehalten.) Behauptung: Die aufeinanderfolgenden doppelten Nullstellen zweier linear unabhängiger Lösungen von (I\(_\lambda\)) trennen sich gegenseitig (in \(a\leqq x\leqq b\); \(\lambda\) fest). -- Den Schluß bilden verschiedene anschließende Bemerkungen, welche sich auch auf Differentialgleichungen höherer Ordnung übertragen. \textit{Kap. II}: Es sei insbesondere: \[ \begin{gathered} \theta_2(x;\lambda ) = \theta (x)>0; \;\theta_1(x;\lambda ) = \lambda A_1(x)+B_1(x), \;\theta_0(x;\lambda ) = \lambda A_0(x)+B_0(x); \\ B_1(x)\geqq 0, \;B_0(x)\geqq 0. \end{gathered} \] Ferner existiere ein Teilintervall von \(a\leqq x\leqq b\), in welchem eine der beiden Funktionen \(A_0(x)\), \(A_1(x)\) keine Nullstelle besitzt, also stets das gleiche Vorzeichen hat, während die andere niemals Werte des dazu entgegengesetzten Vorzeichens annimmt. Die Randbedingung lautet: Doppelte Nullstelle sowohl in \(x = a\) als in \(x = b\). Ein Wert von \(\lambda\), für den (I\(_\lambda\)) eine der Randbedingung genügende Losung (``Eigenfunktion'') besitzt, heiße ein ``Eigenwert''. Es existieren unendlich viele Eigenwerte \[ \cdots\leqq\lambda_{-n}\leqq\cdots\leqq\lambda_{-1}\leqq\lambda_{-0} < 0 < \lambda_0\leqq\lambda_1\leqq\cdots\leqq\lambda_n\leqq\cdots, \] unter denen nicht mehr als zwei benachbarte gleich sein können. Die Eigenwerte \(\lambda_{-0}, \lambda_{-1},\ldots\) fallen weg, wenn \(A_0(x)\leqq 0\), \(A_1(x)\leqq 0\) in \(a\leqq x\leqq b\); usw. Zu gleichen Eigenwerten existieren zwei linear unabhängige Eigenfunktionen. Die einzelnen Eigenwerte lassen sich durch folgende ``Oszillationseigenschaft'' charakterisieren: Zu \(\lambda_h\) gehören genau \(|h|\) in \(a < x\leqq b\) gelegene Punkte \(x^{(h)}_\nu\) (\(\nu = 1,\ldots, |h|\)) derart, daß (I\(_\lambda\)) eine Lösung \(y^{(h)}_\nu\) besitzt, welche in \(x = a\) und \(x = x^{(h)}_\nu\) eine doppelte Nullstelle besitzt. (Unter den \(x^{(h)}_\nu\) können keine drei zusammenfallen, und höchstens eines kann gleich \(b\) sein; für \(x_\nu^{(h)} = x_{\nu +1}^{(h)}\) sind \(y_\nu^{(h)}\) und \(y_{\nu +1}^{(h)}\) linear unabhängig.) Außer der oben angegebenen wird noch folgende ``Randbedingung'' betrachtet, in welcher bereits die Charakterisierung der einzelnen Eigenwerte vorbereitet ist: Zu einer beliebig vorgegebenen ganzen Zahl \(k\) sucht man Werte \(\lambda_k\) von folgender Eigenschaft: Im Innern von \(a\leqq x\leqq b\) soll es \(|k|\) verschiedene Punkte \(x_1^{(k)}<\cdots < x_{|k|}^{(k)}\) geben, von der Art, daß (I\(_{\lambda_k}\)) Lösungen \(y_\varrho^{(k)}\) (\(\varrho = 0,\ldots, |k|\)) besitzt mit doppelten Nullstellen in folgenden Punkten: \(y_0^{(k)}\) in \(x = a\) und \(x = x_1^{(k)}\), ferner \(y_\varrho^{(k)}\) in \(x = x_\varrho^{(k)}\) und \(x = x_{\varrho + 1}^{(k)}\) (\(\varrho = 1,\ldots, |k| - 1\)), schließlich \(y_{|k|}^{(k)}\) in \(x = x_{|k|}^{(k)}\), und \(x = b\). Wieder wird die Existenz unendlich vieler Eigenwerte \(\lambda_\tau\) (\(\tau = \ldots, -n,\ldots, -1, -0, 0, 1,\ldots\)) nachgewiesen. Die Beweise stützen sich wesentlich auf gewisse Vergleichssätze (nach Art der \textit{Sturm}schen), welche, ähnlich wie bei Differentialgleichungen zweiter Ordnung, aus einer Identität (der sog. ``Identität von \textit{Picone}'') gewonnen werden.
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