Grundlagen zur Invaliditätsversicherung in Verbindung mit einer doppelt abgestuften Sterbetafel. (Q1831230)
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Language | Label | Description | Also known as |
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English | Grundlagen zur Invaliditätsversicherung in Verbindung mit einer doppelt abgestuften Sterbetafel. |
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Grundlagen zur Invaliditätsversicherung in Verbindung mit einer doppelt abgestuften Sterbetafel. (English)
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Die elementar gehaltene Darstellung nimmt an, daß von den vier Reihen von Wahrscheinlichkeiten: Invalidisierungswahrscheinlichkeit \(i_y\), Sterbenswahrscheinlichkeit der Aktiven \({}^as_{[x]+k}\), der Invaliden \({}^is_y\) und der Versicherten überhaupt \(q_{[x]+k}\) -- zwischen denen eine bekannte Beziehung besteht -- die letzte aus den drei ersten, als unabhängig festzusetzenden Wahrscheinlichkeiten bestimmt werden soll. \(i_y\) und \({}^is_y\) sollen nur vom erreichten Alter abhängen, \(g_{[x]+k}\) wird einer Selektionssterbetafel entnommen; daher hängt bei Berechnung der Aktivenordnung auch \({}^as_{[x]+k}\) vom Eintrittsalter und von der Versicherungsdauer ab. Es wird zunächst die Berechnung der Aktivenordnung durchgeführt unter der Voraussetzung, daß die Anzahl \(\lambda_{[x]}^{aa}\) der im Alter \(x\) eintretenden Aktiven jeweils gleich der entsprechenden Zahl \(l_{[x]}\), der Selektionssterbetafel ist, ebenso stets \[ l_{[x] + h} = \lambda_{[x]+h}^{aa} + \lambda_{[x]+ h}^{ai}, \] wobei die Größen auf der rechten Seite die aus jenen \(l_{[x]}=\lambda_{[x]}\) nach \(h\) Jahren hervorgegangenen Aktiven und Invaliden bedeuten. Weil aber naturgemäß stets \({}^is_{[x]+h}\geqq q_{[x]+h}\) ist, und in der Regel die Zahlen einer Selektionssterbetafel in den Spalten von oben nach unten, in den Zeilen aber von rechts nach links abnehmen, so begreift sich leicht das durch Rechnung abgeleitete Resultat: \[ \lambda_{[x-1]+k+1}^{ai} > \lambda_{[x] + k}^{ai}\quad \text{und also} \quad \lambda_{[x-1]+k+1}^{aa} < \lambda_{[x]+k}^{aa}. \] Zusammen mit der ebenfalls leicht einzusehenden Beziehung \[ {}^as_{[x]+k} = {}^is_{x+k}(1-\tfrac12 i_{x+k}) \frac{l_{[x]+k}\left({}^is_{x+k} -q_{[x]+k}\right)} {\lambda_{[x]+k}^{aa}} \] ergibt sich hieraus das paradoxe Resultat: \[ {}^as_{[x-1] +k+1} < {}^as_{[x]+k},\quad k\geqq c, \tag{\text{*}} \] wo \(c\) die Selektionsdauer der zugrunde gelegten Sterbetafel bedeutet. Zur Beseitigung dieses Mißstandes wird nun festgesetzt, daß die Sterbenswahrscheinlichkeit des Gemisches der \(\lambda_{[x]+k}^{aa}\) und \(\lambda_{[x]+k}^{ii}\) nur für das niedrigste Eintrittsalter \([x] = b\) \textit{dauernd} \(q_{[x]+k}\). bzw. \(q_{x+k}\) übereinstimmen soll; für \([x] > b\) soll diese Übereinstimmung nur für \(k\leqq c\) statthaben; dagegen soll für \(k \geqq c\) die Aktiven-Sterbenswahrscheinlichkeit \({}^as_{[x]+k}\) im Gegensatz zu (*) nur noch vom erreichten Alter abhängen. Hierdurch sind die \({}^as_{[x]+k}\) sämtlich wiederum, wenn auch z. T. in anderer Weise als bisher, festgelegt. Vor Berechnung der neuen Aktiven-Ausscheideordnung, in welcher \(l_{[x]+h}^{aa}\) und \(l_{[x]+h}^{ai}\) an Stelle der bisherigen \(\lambda_{[x]+h}^{aa}\) und \(\lambda_{[x]+h}^{ai}\) geschrieben wird, wird - da ja die Zahlen \(l_{[x]}^{aa}\) gänzlich unabhängig voneinander sind -- festgelegt: \[ l_{[x]}^{aa} = \frac{\lambda_{[b]+x+c-b}^{aa}} {\lambda_{[x]+c}^{aa}} l_{[x]}. \] Hierdurch wird erreicht, daß \[ l_{[x]+k}^{aa} =l_{[b]+x+k-b}^{aa} \] für \(k \geqq c\) wird (rechts könnte man auch \(\lambda\) statt \(l\) schreiben), d. h. daß die endgültige Aktiven-Ausscheideordnung -- äußerlich gleich der zugrunde gelegten Selektionstafel - in eine ``Schlußtafel'' mündet. Für das Gemisch der \(l_{[x]+k}^{aa}\) und \(l_{[x]+k}^{ii}\) ergibt sich, daß die Sterbenswahrscheinlichkeit dauernd, d. h. über den Schluß der Selektionsperiode \(c\) hinaus, vom Eintrittsalter abhängt, weil zwar nicht die Sterblichkeit der einzelnen Teile des Gemisches, wohl aber dessen Zusammensetzung durch das Eintrittsalter bedingt wird. Die Verhältnisse werden durch ein Zahlenbeispiel erläutert. Die Berechnung der \(l_{[x]+k}^{ai}\) ist für \(k > c\) etwas schwieriger; durch geeignete Rechenverfahren wird sie erleichtert. In der Herleitung der (richtigen) Formel (24) sind störende Druckfehler stehen geblieben.
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