Die Kompatibilität der Feldgleichungen in der einheitlichen Feldtheorie. (Q1832378)

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Die Kompatibilität der Feldgleichungen in der einheitlichen Feldtheorie.
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    Die Kompatibilität der Feldgleichungen in der einheitlichen Feldtheorie. (English)
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    1930
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    Verf. widerruft zunächst die Ableitung der ``elektromagnetichen'' Feldgleichungen in einer früheren Arbeit (Einheitliche Feldtheorie und Hamiltonsches Prinzip; Sitzungsberichte Akad. Berlin 1929, 156-159; F. d. M. \(55_{\text{I}}\), 498), welche sich in der dort angegegebenen Durchführung als nicht einwandfrei erwiesen haben. Das Ziel dieser Arbeit war, das Problem der Kompatibilität der Feldgleichungen seiner Schwierigkeit dadurch zu berauben, daß deren Ableitung aus einem \textit{Hamilton}schen Prinzip versucht wird. Mit dem Mißlingen dieser Methode war wiederum ein direkter Kompatibilitätsbeweis nahegelegt und wurde von Verf. bereits in der vorstehend besprochenen Arbeit durchgeführt. Die vorliegende Arbeit enthält eine Vereinfachung dieses ersten Beweises. Voran geht eine Darstellung des mathematischen Apparates, welche sich mit der Darstellung in der vorstehend besprochenen Arbeit vollständig deckt, so daß auf das Referat derselben verwiesen werden kann. Aus den Feldgleichungen \(G^{\mu\alpha}= 0\) und \(F^{\mu\alpha}=0\) ergeben sich zunächst drei identisch erfüllte Differentialsysteme. Deren erstes ist der Ausdruck der ``Vertauschungsregel'' der zweiten kovarianten Ableitungen, angewendet auf den Tensor \(\varLambda_{\alpha\beta}^\sigma\); das zweite ist eine zyklische Identität \(F_{\mu\nu,\varrho} + F_{\nu\varrho,\mu} +F_{\varrho\mu,\nu}\equiv 0\), welche aus der Voraussetzung \(F_{\mu\alpha}=0\) zusammen mit dem integrablen Charakter der fernparallelen Übertragung hervorgeht; es gilt \(F_{\mu\alpha}=\varLambda_{\mu\alpha;\sigma}^\sigma\) (Kommata bedeuten gewöhnliche, Semikola kovariante Differentiationen); das dritte ergibt sich aus \(G^{\mu\alpha}= 0\) durch Bildung der Tensordivergenz \(G^{\mu\alpha}{}_{;\mu}\) unter Verwendung sowohl der Vertauschungsregel als auch der Übertragungsintegrabilität. \(n^2\) beliebige Funktionen liefern, in die Feldgleichungen eingesetzt, im allgemeinen weitere \(n^2+ \dfrac{n(n-1)}2\) Funktionen. Unter ihnen wird die Menge derjenigen betrachtet, für welche die letztgenannten Funktionen, wenn schon nicht identisch in allen \(n\) Veränderlichen (in diesem Falle hätte man bereits Lösungen des Gesamtsystems), so doch identisch in \(n - 1\) Veränderlichen verschwinden, sobald für eine ihrer Veränderlichen, z. B. \(x^n\), im Resultat ein bestimmter fester Wert \(a\) eingesetzt wird (Lösungen im ``Schnittraum'' \(x_4=\) const für \(n = 4\)). Eine zweite Funktionenmenge wird von den Lösungen des aus dem Feldsystem herausgegriffenen unterbestimmten Systems von \(n^2-n\) Gleichungen \[ \begin{pmatrix} \l \;& \l \;& \;& \l \\ G^{11} & G^{12} & \cdots & G^{1\,n-1} \\ \cdot & \cdot & \cdots & \\ \cdot & \cdot & \cdots & \\ \cdot & \cdot & \cdots & \\ G^{n-1\,1} & G^{n-1\,2} & \cdots & G^{n-1\,n-1} \\ F_{1n} & F_{2n} & \cdots & F_{n-1\,n} \end{pmatrix} = 0 \] gebildet. Die Funktionengruppen, welche die Elemente des Durchschnitts beider Mengen bilden, benutzt Verf. unter Verwendung der drei Identitätssysteme zum Nachweis der Existenz von Lösungen des gesamten Feldsystems. Auch diese Arbeit wird wie die vorstehend besprochene mit der Betrachtung einer ``ersten Näherung'' beschlossen. Eine solche gestattet eine Spaltung der Feldgleichungen in Gravitations- und elektromagnetische Feldgleichungen, während in der strengen Theorie keinem der beiden Felder eine Sonderexistenz zukommt.
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