Die 2. Greenschen Funktionen als Kerne von homogenen Integralgleichungen zweiter Art. (Q1833745)

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Die 2. Greenschen Funktionen als Kerne von homogenen Integralgleichungen zweiter Art.
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    Die 2. Greenschen Funktionen als Kerne von homogenen Integralgleichungen zweiter Art. (English)
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    1930
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    Vorgelegt sei ein endliches, gewissen Regularitätsvoraussetzungen genügendes zwei- oder dreidimensionales Grundgebiet \(\tau\) mit der Berandung \(s\) und der inneren Normalen \(n_s. \) \(\delta _s\) sei unter der Einschränkung \(\int \delta_s\,ds = 1\) eine stetige Funktion der Randpunkte. \(T^{(i)}_j\) sei die Grundlösung der \textit{Laplace}schen Gleichung, wenn \(i\) und \(j\) Punkte in \(\tau\) bedeuten. \(H^{(i)}_j\) sei in \(\tau\) Lösung der \textit{Laplace}schen Gleichung und genüge der Randbedingung \(\dfrac{\partial H^{(i)}}{\partial n_s}= \dfrac{\partial T^{(i)}}{\partial n_s}2h\pi \delta_s\), wobei \(h\) die um 1 verminderte Dimension von \(\tau\) bedeutet; außerdem sei noch die Nebenbedingung \(\int H_s^{(i)}\delta _s\,ds=0\) erfüllt. Als zweite \textit{Green}sche Funktion wird dann folgende Funktion eingeführt: \[ {\mathfrak H}_j^{(i)}=T_j^{(i)}-H_j^{(i)}-P_i, \] wenn \(P_i=\int \delta _s T_s^{(i)}\,ds\) gesetzt ist. Mit ihrer Hilfe schreibt sich die Lösung \(G_i\) der zweiten Randwertaufgabe der Potentialtheorie für beliebige stetige Randwerte \(g_s\) mit \(\int g_s\,ds = 0\) in der Form \[ G_i=-\dfrac{1}{2h\pi }\int {\mathfrak H}_s^{(i)}g_s\,ds. \] Die Eigenfunktionen der Integralgleichung \[ \varphi_i-\dfrac{k^2}{2h\pi }\int {\mathfrak H}_j^{(i)}\varphi _jd\tau_j=0.\tag{*} \] sind Lösungen der Differentialgleichung \(\varDelta \varphi + k^2\varphi = 0\) und zerfallen nach den Randbedingungen in folgende beiden Gruppen: \[ \begin{aligned} &\dfrac{\partial \varphi }{\partial n_s}=0 \quad \text{und}\quad \int\varphi_s\delta_s \,ds=0,\tag{a}\\ & \dfrac{\partial \varphi }{\partial n_s}=2h\pi \delta_s\quad \text{und}\quad \int\varphi_s\delta_s \,ds=0,\tag{b} \end{aligned} \] Bei unendlichem Grundgebiet mit endlicher Berandung wird unter Benutzung eines von \textit{Sommerfeld} herrührenden physikalisch evidenten Satzes gezeigt, daß die entsprechende Gleichung (*) keine Eigenfunktionen besitzt. -- Behandlung einiger Beispiele: Kreis, konzentrischer Kreisring, Kugel, konzentrische Kugelschale.
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