Topologische Untersuchung der Diskontinuitätsbereiche endlicher Bewegungsgruppen des dreidimensionalen sphärischen Raumes. (Q1834114)

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Topologische Untersuchung der Diskontinuitätsbereiche endlicher Bewegungsgruppen des dreidimensionalen sphärischen Raumes.
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    Topologische Untersuchung der Diskontinuitätsbereiche endlicher Bewegungsgruppen des dreidimensionalen sphärischen Raumes. (English)
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    1930
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    Durch eine diskrete Gruppe \(G\) von Bewegungen eines \(n\)-dimensionalen euklidischen oder nichteuklidischen (sphärischen, elliptischen oder hyperbolischen) Raumes \(R_n\) werden alle Punkte, die durch Bewegungen der Gruppe aus einem und demselben Punkt hervorgehen, zu einer Klasse vereinigt. Man kann diese Klassen selbst als Elemente eines topologischen Raumes auffassen, der durch einen Diskontinuitätsbereich von \(G\) (nebst Ränderzuordnungen) darstellbar ist. Im Falle \(n=2\) sind die Verhältnisse bekannt. Die Verf. haben nun -- zunächst im Anschluß an eine Dresdener Topologievorlesung, für welche Beispiele dreidimensionaler Mannigfaltigkeiten von außertopologischer Bedeutung entwickelt werden sollten -- den Fall \(n=3\) vorgenommen und die fraglichen Gruppen von Bewegungen speziell des \textit{sphärischen} \(R_3\) (dargestellt durch die Einheitshypersphäre \(x_1^2+ x_2^2+ x_3^2+ x_4^2=1\) im euklidischen \(R_4\)) systematisch untersucht und aufgestellt. Hierzu wird ausgiebig Gebrauch gemacht von Zuordnung von Paaren euklidischer \(R_3\)-Drehungen zu den genannten sphärischen Bewegungen -sowie von Zuordnung von Paaren von Drehungsgruppen zu den sphärischen Bewegungsgruppen -- wobei sich eine Vervollständigung einer einschlägigen Arbeit von \textit{E. Goursat} (Ann. Ec. norm. (3) 6 (1889), 9-102; F. d. M. 21, 530 (JFM 21.0530.*)) ergibt. Sind so die gesuchten Bewegungsgruppen ermittelt, so werden für jede -- als dreidimensionale Mannigfaltigkeit aufgefaßt -- nunmehr (nach kurzer Erläuterung dieser topologischen Begriffe) die Fundamentalgruppe und die aus ihr ableitbaren numerischeu Invarianten (\textit{Bett}ische Zahlen, Torsionskoeffizienten) bestimmt. Es wird hervorgehoben (S. 41), daß für höhere Dimensionszahl, also z. B. für die Bewegungen der vierdimensionalen Kugel des euklidischen \(R_5\), wesentlich kompliziertere Verhältnisse vorliegen, die \textit{nicht} auf singularitätenfreie Mannigfaltigkeiten führen.
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