Some methodological investigations on the definability of concepts (Q1840427)

From MaRDI portal
scientific article
Language Label Description Also known as
English
Some methodological investigations on the definability of concepts
scientific article

    Statements

    Some methodological investigations on the definability of concepts (English)
    0 references
    0 references
    0 references
    0 references
    1935
    0 references
    Der erste Teil beschäftigt sich mit dem von \textit{A. Padoa} [Congr. Int. Math. (Paris 1900), 353--363 (1902; JFM 32.0485.07) und Enseign. Math. 5, 85--91 (1903; JFM 34.0530.01)] in speziellen Fällen betrachteten Problem der gegenseitigen Unabhängigkeit (Nichtdefinierbarkeit) der spezifischen Zeichen einer Theorie. \(\psi(a, b', b'', \ldots, c', c'', \ldots)\) sei die Axiomenkonjunktion einer deduktiven Theorie (es wird dabei eine unverzweigte Typentheorie zugrunde gelegt), \(a, b', b'', \ldots, c', c'', \ldots\) die darin auftretenden spezifischen Zeichen (außerlogischen Konstanten). Betrachtet man \(a\) als mit Hilfe von \(b', b'', \ldots\) definierbar, wenn ein Satz der Gestalt \((x): x=a \cdot\equiv \cdot \varphi(x, b', b'', \ldots)\) beweisbar ist, so ist die Beweisbarkeit von \[ (x): x=a\cdot\equiv \cdot (\exists z', z'', \ldots)\cdot \psi(x, b', b'',\ldots, z', z'',\ldots) \] notwendig und hinreichend für die Definierbarkeit des Zeichens \(a\) mit Hilfe der Zeichen \(b', b",\ldots\). Im Mittelpunkt des zweiten Teils steht die Vollständigkeit in bezug auf die spezifischen Zeichen. Eine Satzmenge \(X\) wird vollständig in bezug auf ihre spezifischen Zeichen genannt, wenn sich keine kategorische Satzmenge \(Y\) angeben läßt, die \(X\) umfaßt und in der spezifische Zeichen auftreten, welche nicht auf Grund von \(Y\) mit Hilfe der in \(X\) auftretenden Zeichen definiert werden können. Bei etwas engerer Fassung des Isomorphiebegriffs als üblich gilt der Satz: Eine monotransformable Satzmenge (das ist eine solche, deren Interpretationen keinen nichtidentischen Automorphismus zulassen) ist in bezug auf ihre spezifischen Zeichen vollständig. Der Beweis (der Autor versichert, daß sich die Beweisskizze einwandfrei logistisch präzisieren lasse) benutzt den angegebenen Satz über die Definierbarkeit. Ob die Umkehrung gilt, ist noch unentschieden. In Anwendung des genannten Satzes schließt die Arbeit mit einer Betrachtung betreffs der Aussichten einer kategorischen deduktiven Begründung der Physik ab.
    0 references
    0 references