Magic properties of linear recursions (Q2337368)

Summary: Wer sich mit mathematischen Zaubertricks beschäftigt, weiß, dass es Tricks gibt, dieauf interessanten nicht-trivialen mathematischen Phänomenen beruhen. So lässt sich beispielsweise eine magische Eigenschaft der Fibonacci-Folge publikumswirksam einsetzen: Der Zauberer schreibt eine Vorhersage auf ein Blatt, das er einem Zuschauer zur Aufbewahrung gibt. Anschließend lässt er einen weiteren Zuschauer zwei beliebige Zahlen \(u,v\) zwischen 0 und 6 (mindestens eine sollte von 0 verschieden sein) wählen. Mit Unterstützung des Publikums werden nun die ersten sechzehn Glieder der Folge \(g_0=u\), \(g_1=v\) und \(g_n=g_{n-1}+g_{n-2}\) mod 7 ermittelt und deren Summeberechnet. Es zeigt sich, dass der Zauberer die Summe -- in diesem Fall die Zahl 49 -- korrekt prognostiziert hat. Die Arithmetiksolcher Zaubertricks wurde von EhrhardBehrends in einer Arbeit untersucht, die im Heft 4/2014 dieser Zeitschrift erschienenist. Die Autorinnen der vorliegenden Arbeit beschreiben eine Verallgemeinerung, die es beispielsweise auch erlaubt, das Alter eines 50 jährigen Geburtstagskindes zu forcieren. Dabei entpuppt sich der Zaubertrick als schöne Anwendung von Resultaten der linearen Algebra über endlichen Körpern.