Fortsetzung von automorphen Funktionen (Q2526792)
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Language | Label | Description | Also known as |
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English | Fortsetzung von automorphen Funktionen |
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Fortsetzung von automorphen Funktionen (English)
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1968
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\textit{H. Klingen} [Abh. Math. Semin. Univ. Hamb. 27, 1--12 (1964; Zbl 0124.29302] zeigte, daß\ jede Siegelsche Modulfunktion \(n\)-ten Grades Einschränkung einer Hermiteschen Modulfunktion zu einem beliebigen imaginär-quadratischen Zahlkörper ist, wenn man den Siegelschen Halbraum in natürlicher Weise in den Hermiteschen Halbraum einbettet. Nun gibt es natürlich viele andere Einbettungen eines symmetrischen beschränkten Gebietes in ein anderes, die mit gewissen Modulsubstitutionen verträglich sind. Es liegt nahe zu fragen, wann das Analogon des Satzes yon Klingen richtig ist. Es zeigt sich, daß\ dieses unter schwachen Voraussetzungen, die in der Theorie der Modulfunktionen stets erfüllt sind, der Fall ist. Zum Beweis werden Resultate der komplexen Analysis verwendet, wie sie z. B. in dem Buch von \textit{R. C. Gunning} and \textit{H. Rossi} [Analytic functions of several complex variables. Prentice-Hall Series in Modern Analysis. Englewood Cliffs, N.J.: Prentice-Hall, Inc. (1965; Zbl 0141.08601)] entwickelt werden. Als Anwendung auf die Theorie der Modulfunktionen werden dann einige Beispiele gegeben. Es sei \(S_n\) die Siegelsche obere Halbebene. Zu jeder Partition \(n=n_1+\dots +n_k\) hat man eine Einbettung \(S_{n_1}\times\dots\times S_{n_k}\) in \(S_n\) vermöge \[ (Z_1,\dots, Z_k)\to [Z_1,\dots, Z_k]=\begin{pmatrix} Z_1 & \dots & 0 \\ \vdots & \ddots & \vdots \\ 0 &\dots & Z_k\end{pmatrix},\qquad Z_i\in S_{n_i}. \] Es gilt dann der folgende Satz: Eine auf \(S_{n_1}\times\dots\times S_{n_k}\) meromorphe Funktion \(f\) ist genau dann auf \(S_n\) zu einer Siegelschen Modulform fortsetzbar, falls \(f\) (a) in jeder Variablen eine Modulfunktion ist, (b) bei Vertauschung von Kästchen gleicher Reihenanzahl invariant bleibt. Weiter werden Einbettungen der Modulfunktionen \(n\)-ten Grades in die \(kn\)-ten Grades betrachtet (\(k,n\) natürliche Zahlen), sowie Einbettungen von Siegelschen in Hilbert-Siegelsche Modulfunktionen.
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continuation of automorphic functions
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