On coordinates in modular lattices with a homogeneous basis (Q2529194)

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English
On coordinates in modular lattices with a homogeneous basis
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    Statements

    On coordinates in modular lattices with a homogeneous basis (English)
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    1968
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    Die Arbeit versucht die Einführung von Koordinaten in projektiven Ebenen verbandstheoretisch zu verallgemeinern. Die dabei auftretenden Koordinatenbereiche sind ringtheoretische Analoga zu den aus der Theorie der projektiven Ebenen bekannten Ternärkörpern und werden deshalb Ternärringe genannt. Es sei \(L\) ein modularer Verband mit größtem Element \(U\) und kleinstem Element \(N\). Die Elemente \(a_1,\ldots,a_n\) aus \(L\) bilden eine homogene Basis der Ordnung \(n\) von \(L\), wenn sie folgende Bedingungen erfüllen: (i)\ \(a_1 \cup \dots\cup a_n =U\), (ii)\ \(a_1 \cup \dots\cup a_i) \cap a_{i+1}=N\) für alle \(1\le i<n\), (iii) Es gibt ein gemeinsames Komplement \(c_{ij}\) von \(a_i\) und \(a_j\) in \(a_i \cup a_j\) für alle \(1\le i\), \(i\ne j\). \(L_n\) bezeichne einen modularen Verband zusammen mit einer homogenen Basis der Ordnung \(n\). Sind die Basiselemente \(a_i\) Atomelemente von \(L_n\), so ist \(L_n\) isomorph zum Verband der Unterräume eines \(n-1\)-dimensionalen projektiven Raumes. In Verallgemeinerung des in projektiven Ebenen üblichen Verfahrens wird mit Hilfe der homogenen Basis eines Verbandes \(L_3\) ein Ternärring \(K(L_3)\) eingeführt. Dies gibt Anlaß zur allgemeinen Definition des Begriffs ``Ternärring''. Das direkte Produkt solcher Ternärringe ist wieder ein Ternärring, und man kann auch Matrixringe über Ternärringen konstruierten, die wieder Ternärringe sind. Aus Transitivitätseigenschaften der Automorphismengruppe von \(L_3\) ergeben sich algebraische Eigenschaften von \(K(L_3)\). (Alle Aussagen, die man für Translationsebenen und Ternärkörper hat, übertragen sich wörtlich.) Man sagt, der Verband \(L_3\) sei eingebettet in den Verband \(L_4\), wenn \(L_3\) der Abschnitt der Elemente \(\le a_1\cup a_2\cup a_3\) von \(L_4\) mit der homogenen Basis aus \(a_1,a_2,a_3\) ist (und auch \(c_{12},c_{13}\) übernommen werden). Ist \(L_3\) eingebettet in \(L_4\), so ist \(K(L_3)\) ein assoziativer Ring (mit Einselement und der ternären Verknüpfung \(T(u,x,v) = ux+v\). Aus einem Verband \(L_3\) gewinnt man eine Inzidenzstruktur \(P(L_3)\) mit Parallelismus, indem man die Komplemente von \(a_2\cup a_3\) als Punkte, die Komplemente von \(a_3\) als Geraden und die Ordnung von \(L_3\) als Inzidenz wählt. Aus einem allgemeinen Ternärring \(K\) erhält man eine Inzidenzstruktur \(P(K)\) mit Parallelismus, indem man die Paare \((x,y)\) mit \(x,y\) aus \(K\) als Punkte, die Paare \([u,v]\) mit \(u,v\) aus \(K\) als Geraden und die Inzidenz mit Hilfe von \((x,y)\) inzident mit \([u,v]\to y=T(u,x,v)\) (\(T\) die ternäre Verknüpfung von \(K\)) einführt. Beide Inzidenzstrukturen sind Parallelsysteme im Sinne von A. Cronheim [Ill. J. Math. 9, 1--30 (1965; dies. Zbl. 137.146)]. Die Koordinateneinführung in \(L_3\), oder besser in \(P(L_3)\), leistet nun der Satz: Die Inzidenzstrukturen \(P(L_3)\) und \(P(L_3)\) sind isomorph. In Verallgemeinerung eines bekannten Satzes über projektive Ebenen erhält man: Die Inzidenzstruktur \(P(L_3)\) ist in einen Verband \(L_4\) einbettbar genau dann, wenn \(K(L_3)\) ein assoziativer Ring ist.
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    modular lattices
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    coordinates in projective planes
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    analogs of ternary fields
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    homogeneous basis
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