Das Galileische Relativitätsprinzip in der analytischen Mechanik (Q2541354)

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Das Galileische Relativitätsprinzip in der analytischen Mechanik
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    Das Galileische Relativitätsprinzip in der analytischen Mechanik (English)
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    1966
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    Die analytische Mechanik -- eingeschränkt auf holonome mechanische Systeme mit endlich vielen Freiheitsgraden -- wird als Theorie linearer Zusammenhänge auf Galileischen Mannigfaltigkeiten dargestellt. Eine Galileische Mannigfaltigkeit \((M,\vartheta,m)\) ist eine (parakompakte, Hausdorffsche) Mannigfaltigkeit \(M\) mit einer nichtverschwindenden Differentialform \(\vartheta\) mit \(d\vartheta = 0\) und einer symmetrischen und nichtausgearteten Bilinearform \(m\) auf denjenigen (\glqq raumartigen\grqq{}) Tangentialvektoren \(v\) von \(M\), die \(\vartheta(v) = \langle v, \vartheta\rangle = 0\) erfüllen. Diese -- dem Einsteinschen Übergang zur allgemeinen Relativitätstheorie analoge, jedoch auf der Galilei-Gruppe und nicht auf der Lorentzgruppe beruhende -- Geometrisierung der klassischen Mechanik erlaubt eine Formulierung des Galileischen Relativitätsprinzips im Sinne eines \glqq Verzichtes auf die Auszeichnung eines absoluten Konfigurationsraumes\grqq{}. Einem solchen Invarianzprinzip genügen das Hamiltonsche Prinzip und die hieraus resultierenden allgemeinen Lagrangeschen Gleichungen, nicht jedoch Potentialkräfte bzw. die zugeordneten Poissonklammern, ebensowenig ist der Begriff des Impulsraumes (Phasenraumes) Bezugssystem-invariant. Der Kraftbegriff wird durch die sog. Cartansche 2-Form ersetzt, deren Extremalenströmung die Bewegungen des mechanischen Systems darstellt.
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    differential geometry
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    Galilean relativity principle
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    analytical mechanics
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    holonomic systems
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