Sul concetto di caso. (Q2577990)

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English
Sul concetto di caso.
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    Statements

    Sul concetto di caso. (English)
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    1942
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    Der Kern dieses gehaltreichen Vortrages geht auf eine unveröffentliche Ausarbeitung aus dem Jahre 1908 zurück. Zunächst wird eine Übersicht über die Auffassungen vom Zufall gegeben, die von Philosophen und Mathematikern im Laufe der Zeit formuliert worden sind. Das B. Spinoza zugeschriebene Bild ``Der Zufall, Deckmantel unserer Unwissenheit'' stammt schon von Demokrit. Es folgt die Definition des Verf: ``Zufällig nennen wir ein zukünftiges Ereignis, das wir von Fall zu Fall nicht voraussehen können; zufällig heißt ein Ereignis der Vergangenheit, wenn wir es nicht voraussehen konnten.'' Diese Formulierung scheint rein subjektiven Charakter zu tragen. In der Erläuterung betont Verf. aber die Existenz eines objektiven Zufalls. Niemals träfe dieser Begriff zwar auf ein Einzelereignis zu, sondern es handle sich dabei stets um Vorgänge innerhalb eines Kollektivs. Wichtig ist die Bemerkung, der Terminus ``unabhängig'' besage in der Wahrscheinlichkeitstheorie nur, daß zwei Ereignisse sowohl gemeinsam wie auch einzeln auftreten können. Dieser Begriff der Unabhängigkeit widerspricht also dem Kausalitätsgedanken nicht. Ref. ist (Ergebn. Hygiene Bakteriologie Immunitätsforsch. exper. Therapie 24 (1941), 87-149; F. d. M, 67, 500) noch weitergegangen mittels der Definition, daß solche Ereignisse objektiv zufällig sind, die nicht durch eine endliche Anzahl von Ursachen bedingt sind. Es besteht also nicht nur kein Widerspruch, sondern die strenge Kausalität ordnet sich dem stochastischen Zusammenhang als Spezialfall ein.
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