Dualität des Menelaus- und Ceva-Satzes. (Q2578296)

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Dualität des Menelaus- und Ceva-Satzes.
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    Dualität des Menelaus- und Ceva-Satzes. (English)
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    1942
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    Die Sätze von Menelaos und Ceva werden meist als dual bezeichnet, obwohl sie metrische Form haben, während das Dualitätsgesetz nur Lagebeziehungen betrifft. Verf. beweist, daß beide Sätze in der Tat insofern dualer Natur sind, als aus der Gültigkeit des einen Satzes nach dem Dualitätsgesetz die Gültigkeit des anderen folgt. Er wählt in der Ebene des Dreiecks \(A_1A_2A_3\) zwei keiner Seite angehörende Punkte \(E\) und \(P\) und projiziert beide aus den Ecken auf die gegenüberliegenden Seiten in die Punkte \(E_i\) und \(P_i\). Diese Ebene wird auf eine zweite reziprok derart bezogen, daß den vier Punkten \(A_i\), \(E\) vier Geraden \(a_i\), \(e\) entsprechen, von denen keine drei durch einen Punkt gehen. Dem Punkt \(P\) entspricht dann eine Gerade \(p\). Die den Strahlen \(A_1A_2\), \(A_1A_3\), \(A_1E_1\), \(A_1P_1\) entsprechenden Punkte seien \(A_2'\), \(A_3'\), \(E_1'\), \(P_1'\) und entsprechend seien die den Strahlen aus \(A_2\) und \(A_3\) zugeordneten Punkte bezeichnet. Dann gilt allgemein, ohne daß die Gültigkeit der Sätze von Ceva und Menelaos vorausgesetzt würde, die Doppelverhältnisgleichung \[ (A_2A_3E_1P_1)\,(A_3A_1E_2P_2)\,(A_1A_2E_3P_3) = 1 : (A_2'A_3'E_1'P_1')\,(A_3'A_1'E_2'P_2')\,(A_1'A_2'E_3'P_3'). \] Wählt man nun den Punkt \(E\) als Schwerpunkt des Dreiecks \(A_i\) und \(e\) als Ferngerade der zweiten Ebene, so ergibt sich \[ 1 : \frac {A_2P_1\cdot A_3P_2\cdot A_1P_3}{P_1A_3\cdot P_2A_1\cdot P_3A_2} =-\frac {A_2'P_1'\cdot A_3'P_2'\cdot A_1'P_3'}{P_1'A_3'\cdot P_2'A_1'\cdot P_3'A_2'}. \] Setzt man die Geltung des Satzes von Ceva in seiner metrischen Form voraus, so ergibt sich aus der letzten Gleichung die Geltung des Satzes von Menelaos in metrischer Form und umgekehrt.
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