Définitions et théorèmes de métrique anallagmatique. (Q2578356)

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Définitions et théorèmes de métrique anallagmatique.
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    Définitions et théorèmes de métrique anallagmatique. (English)
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    1942
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    In der euklidischen Geometrie ist die Gerade der Ort der gemeinsamen Punkte eines Ebenenbüschels, der Punkt der Durchschnitt der Ebenen eines doppelten linearen Komplexes. Ebenso bilden in der anallagmatischen Geometrie die Durch\-schnitte von einfachen oder doppelten linearen Komplexen von Kugeln die vier Grundelemente Punkt, Kreis, Kugel und Punktepaar. In der euklidischen Geo\-metrie ist der Abstand zweier Elemente (Punkt, Gerade, Ebene) invariant gegen\-über der Gruppe von Bewegungen, kovariant gegenüber Ähnlichkeitstransformationen; anallagmatisch sind entsprechend kovariant die Entfernungen eines Punktes von einer Kugel, einem Kreis oder einem Punktepaar, invariant die Entfernungen je zweier der drei eigentlichen Grundelemente Kugel, Kreis und Punktepaar. Verf. definiert synthetisch die kovarianten Entfernungen; Kap. I und II behandeln die Definitionen der kovarianten und invarianten Entfernungen bis zu den Beziehungen, die man zwischen ihnen und den Entfernungen am euklidischen Modell aufstellen kann. Schließlich bringt er die Kovariante, die A. Bloch die re\-duzierte Potenz eines Punktes bezüglich einer Kugel genannt hat und die Verf. als Entfernung eines Punktes von einer Kugel bezeichnet. Mit Hilfe dieses Begriffes erhält man als Entfernung eines Punktes von einem Kreis den Extremwert der Entfernungen des Punktes von den durch den Kreis gehenden Kugeln. Diese De\-finitionsmethode des Aufsuchens eines Extremwertes wird auch für die anderen kovarianten Entfernungen angewendet. Dieser synthetische Definitionsprozeß hat den Vorzug der Schnelligkeit, aber zuweilen könnte der Leser den Wunsch haben, zu wissen, wie diese Synthese schrittweise vorgeht. Ref. hat in einer Arbeit über Parataxie mehrere dieser Definitionen angegeben und hat zunächst die Invarianten, dann die Kovarianten erhalten bei der Untersuchung der anallagmatischen Trans\-formationen, die eine Elementenmenge invariant lassen (vgl. J. Math. pur. appl., Paris, (9) 9 (1930), 179-199; C. R. Acad. Sci., Paris, 191 (1930), 1044-1046; F.d. M. 56, 568, 521). In Kap. III untersucht Verf. die kozyklischen Felder von Punktepaaren, d. h. die Punktepaare aus zwei zueinander inversen Punkten bezüglich einer reellen oder imaginären Fundamentalkugel (aber mit reeller Gleichung). So erhält man die klassischen nichteuklidisehen Geometrien, aber mit verschiedenen Aussagen, die fast wörtlich diejenigen der euklidischen Geometrie wiedergeben. Dieses bemerkens\-werte und elegante Ergebnis führt zu dem folgenden einfachen Schluß des Verf.: Bezeichnet \(l\) die von Poincaré definierte Entfernung in seiner nichteuklidischen Geometrie bei Beschränkung auf ebene kozyklische Felder, und ist \(L\) die vom Verf. definierte Entfernung, so gilt \(L = \operatorname{sinh}\, l\); da nun jede Funktion einer Invariante selbst invariant ist, kann die erfolgte Wahl der typischen Invarianten die Aussagen abändern, so daß Verf. schöne Sätze aussprechen kann, in denen die Punkte, Ge\-raden und Kegelschnitte der euklidischen Ebene ersetzt sind durch die Punktepaare, Kreise und bizirkularen Quartiken eines ebenen kozyklischen Feldes (insbesondere die Sätze von Poncelet). Kap. IV behandelt metrische Beziehungen in der Konfiguration von drei Kreisen (desselben Feldes); diese Eigenschaft ist automatisch erfüllt für drei Kreise einer Ebene, die sich zu je zweien schneiden und nicht übereinstimmen, die durch neue Kreise ergänzt werden, die sämtlich orthogonal sind zu dem gemeinsamen Orthogonalkreis. So erhält man den Satz der Proportionalität der Seiten und Sinus, die Sätze von Menelaos und Ceva, und die Eigenschaften der Um- und Inkreise und der Höhen.
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