Korrespondenz durch isokline Tangenten. I, II. (Q2578480)

Verf. stellt zwischen den Punkten zweier ebenen Kurven \(C_1\), \(C_2\) eine Beziehung derart her, daß die Tangenten in entsprechenden Punkten einen gegebenen Winkel \(\alpha\) miteinander bilden. Verbindet man die entsprechenden Punkte beider Kurven durch gerade Linien, so erhält man ein Geradensystem \(S\) mit einer Einhüllenden \(E\). Verf. beweist, daß zu dem System \(S\) \(\infty^1\) Kurven \(C_1\) und \(\infty^1\) Kurven \(C_2\) gehören, die durch isokline Tangenten aufeinander bezogen sind. Durch jeden Punkt \(N\) einer Geraden von \(S\) gehen eine Kurve \(C_1\) und eine Kurve \(C_2\). Verf. nennt die Geraden von \(S\) Quasinormalen von \(C_1\) und \(C_2\) und die Einhüllende \(E\) die Quasiabgewickelte jener Kurven. Durch einen festen Punkt \(P\), den Pol, legt Verf. Vektoren \(\overset{\to} {PR}\), die den die entsprechenden Punkte von \(C_1\) und \(C_2\) verbindenden Vektoren gleich sind. Den Ort des Endpunktes \(R\) bezeichnet Verf. als Quasispirale. Den Ort des Schnittpunktes entsprechender Tangenten beider Kurven nennt er die begleitende Kurve. Er entwickelt die Gleichungen aller dieser Kurven und wendet sie auf einige Sonderfälle an. Verf. verallgemeinert durch seine Untersuchungen die Ergebnisse von \textit{A. Myller} über die Korrespondenz zweier ebenen Kurven durch parallele Tangenten [Ann. Sci. Univ. Jassy, Sect. I, Math. 18, 1--6 (1933; JFM 59.0658.01)].