Über das Ziehen zäher Werkstoffe in konvergenten Kegeldüsen I. (Q2578938)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Über das Ziehen zäher Werkstoffe in konvergenten Kegeldüsen I. |
scientific article |
Statements
Über das Ziehen zäher Werkstoffe in konvergenten Kegeldüsen I. (English)
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1942
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Als Vorarbeit für eine Untersuchung des in Wirklichkeit plastischen Verhaltens des Werkstoffes beim Ziehen durch eine kegelförmige begrenzte Öffnung wird der Ziehvorgang als Kegelproblem vom Standpunkt der dreidimensionalen Elastizitätstheorie behandelt. Bei a) alleiniger Betrachtung des Zustandes des Werkstoffes innerhalb des Ziehkanales, b) Einführung von räumlichen Polarkoordinaten \(r\), \(\vartheta\), \(\varphi\) (Pol in der Kegelspitze), c) Annahme eines axialsymmetrischen Spannungszustandes und von \(\nu=0,3\), d) Existenz von Verschiebungen \(u_r=u\) und Verschwinden von \(u_\vartheta\), \(u_\varphi\) ergeben sich aus den elastischen Grundgleichungen zwei partielle Differentialgleichungen zweiter Ordnung für die \textit{eine} Unbekannte \(u=u(r,\vartheta)\), die sich entsprechend der Bedingung ihrer Koexistenz in zwei gewöhnliche lineare Differentialgleichungen zweiter Ordnung aufspalten lassen, von denen die eine eine Funktion \(g(\vartheta)\), die andere eine Funktion \(f(r)\) als Unbekannte aufweisen, die zusammen \(u=u(r,\vartheta)\) bestimmen. Die Lösung für \(f(r)\) läßt sich sofort hinschreiben, während \(g(\vartheta)\), wie sich durch Transformation zeigt, der Legendreschen Differentialgleichung genügt, deren reguläre Lösung \(g_1(\vartheta)\) allein (Kugelfunktion mit Zeiger, der von der Konstanten \(r\) rational abhängt) in Frage kommt. Diese kann für kleine Öffnungswinkel \(\alpha\) der Ziehdüse durch zwei Glieder einer nach steigenden Potenzen von \(\vartheta\) fortschreitenden unendlichen Potenzreihe näherungsweise bestimmt werden. Auf diese Weise sind Verzerrungs- und Spannungskomponenten aus drei partikulären Lösungen der für \(u(r,\vartheta)\) geltenden Differentialgleichungen mit drei willkürlichen Konstanten aufbaubar, von welchen aber nur zwei durch die Grenzbedingungen bestimmbar sind, da von vornherein angenommen wird, daß die Reibungskräfte am Kegelmantel sich in der aus der Rechnung folgenden Größe einstellen. Doch soll die der nicht bestimmbaren Konstanten zugeordnete partikuläre Lösung, die einer volumentreuen Abbildung entspricht, nach den Angaben des Verf. zu keinem den wahren Verhältnissen entsprechenden Spannungszustand führen. Den Schluß der Arbeit bildet ein Zahlenbeispiel auf Grund der Entwicklung einer praktischen Form der Lösung für kleine Werte von \(\alpha\). (Teil II, Ingenieur-Arch. 13 (1943), 342-354; F. d. M. 69).
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