Sur la portée du théorème de Löwenheim-Skolem. (Q2579571)

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Sur la portée du théorème de Löwenheim-Skolem.
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    Sur la portée du théorème de Löwenheim-Skolem. (English)
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    1941
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    Verf. bespricht zunächst die meist ihm zu verdankenden Fortschritte in den Methoden (Vermeidung des Auswahlaxioms) beim Beweise des Satzes von Löwenheim, der in einer Verallgemeinerung des Verf. lautet: Besitzt eine (endliche oder abzahlbare) Ausdrucksmenge des Prädikatenkalküls ein Modell in irgendeinem, so sogar in einem abzählbaren Bereich. Dieser Satz ist anwendbar auf ein Axiomensystem der Mengenlehre (etwa das v. Neumannsche oder das Zermelo-Fraenkelsche), welches also (falls überhaupt, so sogar) ein abzählbares Modell besitzt, während die Existenz überabzählbarer Mengen bewiesen werden kann. Dies ist jedoch nur scheinbar paradox. Man darf nämlich den Begriff des Überabzählbaren (und ebenso den Endlichkeitsbegriff usw.) nicht in einem absoluten Sinne nehmen. Gilt in einer axiomatischen Mengenlehre z. B. die Aussage: ``\(M\) hat eine größere Mächtigkeit als \(N\)'', so kann im System die Existenz einer umkehrbar eindeutigen Zuordnung von \(M\) und \(N\) (also einer gewissen Paarmenge) nicht gezeigt werden, während eine solche Paarmenge sehr wohl auf andere Weise konstruierbar sein kann. Nach Ansicht des Verf. ist die aus diesen Überlegungen resultierende Einsicht in die Relativität der mengentheoretischen Begriffe ein wesentlicher Fortschritt und nicht ein Grund für die Ablehnung der axiomatischen Methode. Zuletzt zeigt Verf. (wie schon früher: Norsk mat. Forenings Skrifter 2 (1933), Nr. 10, 73-82 und Fundam. Math., Warszawa, 23 (1934), 150-161; JFM 59.0053.*; 60\(_{\text{I}}\), 25), daß die (etwa durch das Peanosche Axiomensystem gegebene) rekursive Zahlentheorie nicht kategorisch ist, da nicht isomorphe Modelle existieren. Dies hängt letzten Endes mit der Tatsache zusammen, daß im Axiomensystem der nur in einem relativen Sinn mögliche Teilmengenbegriff vorkommt (der hier in der nächstliegenden Weise interpretiert wird). Anschließend Diskussionsbemerkungen, insbesondere von \textit{Bernays, Enriques, Skolem}.
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