On sets of matrices with coefficients in a division ring. (Q2579734)

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English
On sets of matrices with coefficients in a division ring.
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    On sets of matrices with coefficients in a division ring. (English)
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    1941
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    Es handelt sich um den ersten Teil einer Theorie von Matrizensystemen mit besonderer Rücksicht auf nicht vollständig reduzible Systeme. Den Untersuchungen des Verf. wird ein Schiefkörper zugrundegelegt, dem die Elemente der Matrizen entnommen sind. Diese Verallgemeinerung im Vergleich mit der üblichen unter Zugrundelegung eines Körpers aufgebauten Theorie bringt gewisse Anomalien mit sich; z. B. besitzt in dem nichtkommutativen Falle ein Matrizenring einen bei den Ähnlichkeitstransformationen im allgemeinen nicht invarianten Linksrang, so daß zwei ähnliche Ringe verschiedene reguläre Darstellungen haben können. Die ganze Theorie gestaltet sich jedoch auch in diesem Falle inhaltsreich und umfaßt Verallgemeinerungen der klassischen Sätze von Frobenius, Loewy, I. Schur, Burnside und Wedderburn. Die Arbeit beginnt mit gruppentheoretischen Betrachtungen über Kompositionsreihen und Loewysche Kompositionsreihen. Dabei wird u. a. der Satz bewiesen, daß in einer Gruppe zwei Kompositionsreihen gemeinsame Vertretersysteme ihrer Faktoren besitzen und (der Satz von Krull und Ore), daß die obere und die untere Loewysche Reihe gleich lang sind. In einigen weiteren Paragraphen werden Grundlagen der Matrizentheorie über einem Schiefkörper entwickelt und Eigenschaften der irreduziblen Diagonalbestandteile bzw. der Loewyschen Diagonalbestandteile von Matrizensystemen eingehend untersucht, wobei die erwähnten gruppentheoretischen Betrachtungen eine Anwendung finden. Der zweite Teil der Arbeit ist hauptsächlich Untersuchungen über reguläre Darstellungen von Matrizenhalbgruppen gewidmet. Zwischen diesen Halbgruppen und ihren regulären Darstellungen stellt Verf. gewisse reziproke Beziehungen fest, die mit Hilfe des Pontrjaginschen Begriffes von Gruppenpaaren untersucht werden. Wir erwähnen nur die Sätze, daß sich die Anzahlen der Loewyschen Diagonalbestandteile einer Matrizenhalbgruppe \(\mathfrak{G}\) und einer regulären Darstellung \(\mathfrak{R}\) von \(\mathfrak{G}\) höchstens um eine Einheit unterscheiden, daß ferner \(\mathfrak{G}\) und \(\mathfrak{R}\) dieselben irreduziblen Diagonalbestandteile (abgesehen von 0) besitzen, und schließlich, daß \(\mathfrak{R}\) vollständig reduzibel ist, wenn dies für \(\mathfrak{G}\) der Fall ist. Weitere Betrachtungen beziehen sich auf den Fall, daß \(\mathfrak{G}\) irreduzibel ist. Den Ausgangspunkt bildet der Satz, daß unter dieser Voraussetzung der Linksrang \(k\) von \(\mathfrak{G}\) durch die Ordnung \(n\) der Matrizen von \(\mathfrak{G}\) teilbar ist. U. a. wird eine Verallgemeinerung des Satzes von Burnside bewiesen u. zw. \(n^2 \leqq kv\), wobei \(v\) den Rechtsrang des aus Matrizen \(P\) mit der Eigenschaft \(\mathfrak{G} P\) = \(P \mathfrak{G}\) bestehenden Ringes bedeutet. In den drei letzten Paragraphen werden direkte Summen von Matrizensystemen und schließlich Matrizenringe, die alle skalaren Matrizen enthalten, im Zusammenhange mit der Strukturtheorie von Algebren untersucht.
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