Über die Darstellung total positiver Zahlen des Körpers \(R(\sqrt{5})\) als Summe von drei Quadraten. (Q2579797)

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Über die Darstellung total positiver Zahlen des Körpers \(R(\sqrt{5})\) als Summe von drei Quadraten.
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    Über die Darstellung total positiver Zahlen des Körpers \(R(\sqrt{5})\) als Summe von drei Quadraten. (English)
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    1941
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    Der reelle quadratische Zahlkörper \(R (\sqrt{5})\) ist der einzige reelle quadratische Zahlkörper, in dem jede total-positive Zahl \(\mu\) als Summe von vier Quadraten ganzer Körperzahlen dargestellt werden kann. Verf. zeigt, daß man hierfür bereits mit drei Quadraten auskommt, und daß die zugehörige Darstellungsanzahl \(\alpha_3 (\mu)\) bis auf einen elementaren Faktor mit der Idealklassenzahl des biquadratischen Zahlkörpers \(R(\sqrt{-\mu})\) übereinstimmt. Zum Beweise sei \(Q(x_1, x_2, x_3)\) eine positiv-definite ternäre quadratische Form mit Koeffizienten aus \(R (\sqrt{5})\) und der Determinante \(=\) Quadrat einer Einheit, \(\vartheta_1 (\tau, \tau^\prime)\) die zugehörige Thetareihe über dem Körper \(R (\sqrt{5})\) in den komplexen Variablen \(\tau\), \(\tau^\prime\) (\(\mathfrak J\mathfrak \tau^\prime < 0 < \mathfrak J\mathfrak \tau\)). Mit \(T\) werde die Thetagruppe in \(R (\sqrt{5})\), d.h. die Gruppe der unären Thetareihe \(\vartheta (\tau, \tau^\prime)\) des Körpers bezeichnet; \(T\) ist eine Untergruppe der engeren Hilbertschen Modulgruppe vom Index 10, und \(\vartheta (\tau, \tau^\prime)^3\) hat die Darstellungsanzahlen \(\alpha_3 (\mu)\) als Fourierkoeffizienten. Das Verhalten von \(\vartheta_1 (\tau, \tau^\prime)\) bei Anwendung der Erzeugenden von \(T\) zeigt, daß auch \(\vartheta_1\) zu \(T\) gehört. Durch die Substitution \(\tau_1 = \varepsilon \tau = \varepsilon^\prime \tau^\prime \) \(\left( \varepsilon = \dfrac {1+\sqrt {5}}{2}\right)\) gehen \(\vartheta_1 (\tau, \tau^\prime)\) und \(\vartheta (\tau, \tau^\prime)^3\) je in eine Modulform der einen Variablen \(\tau_1\) über, die nach einfachen Sätzen klassischer Art miteinander übereinstimmen müssen. Daraus läßt sich leicht erschließen, daß jedes \(Q(x_1, x_2, x_3)\) die Zahl 1 gleich oft, also sechsmal darstellt, und daß daher \(Q(x_1, x_2, x_3)\) der Form \(x_1^2+ x_2^2 + x_3^2\) äquivalent sein muß. Demnach fällt jedes \(\vartheta_1 (\tau, \tau^\prime)\), also auch \(\vartheta (\tau, \tau^\prime)^3\), mit der analytischen Geschlechtsinvariante \(\varphi (\tau)\) von \(Q(x_1, x_2, x_3)\) zusammen. Für \(\varphi (\tau)\) existiert nach Anwendung eines Summationsverfahrens eine analytische Darstellung als eine Art Poincarésche Reihe, und deren Fourierentwicklung liefert die gesuchte Identität als Darstellung von \(\alpha_3 (\mu)\) durch eine unendliche Reihe, aus der die genannte Klassenzahl als Wert der \(L\)-Reihe mit dem zugehörigen Zerfällungscharakter des Körpers \(R (\sqrt{5})\) für \(s = 1\) herausspringt. Daß \(\alpha_3 (\mu) >0\) für alle total positiven ganzen \(\mu\) des Körpers, läßt sich aus der Schlußformel ablesen.
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