An abstract integral. IV. (Q2580015)

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An abstract integral. IV.
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    An abstract integral. IV. (English)
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    1941
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    Bei der hier gegebenen Integraldefinition treten an Stelle des Integranden der üblichen Integralrechnung die Elemente \(f\) eines Vektorverbandes \(\mathfrak L\) (d. h. eines linearen Raumes \(\mathfrak L\), in welchem für gewisse der \(f\in\mathfrak L\) die Relation \(f\geqq 0\) definiert ist derart, daß 1) aus \(f\geqq 0\) folgt \(\lambda f\geqq0\) für alle reellen \(\lambda \geqq 0\); ferner 2) aus \(f \geqq 0\), \(g \geqq 0\) folgt \(f+ g \geqq 0\) und 3) durch die Relation \(f- g \geqq 0\) ein Verband definiert wird). Den sonst üblichen, mit dem Integranden gebildeten Näherungssummen entsprechen gewisse Bilder \(f T^{\alpha}\) von \(f\) in einem Vektorverband \(\mathfrak T\), wobei die Abbildungen \(T^{\alpha}\) linear und positiv sind, und wobei die Indizes \(\alpha\) ein im Moore-Smithschen Sinne geordnetes System bilden (d. h. zu beliebigen \(\alpha\), \(\beta\) existiert ein \(\gamma\) mit \(\gamma \geqq\alpha\), \(\gamma \geqq\beta\)). Überdies habe \(\mathfrak T\) noch die Eigenschaft, daß zu jedem \(u_{\nu}\), einer Folge von \(u_{\nu} \in \mathfrak T\) ein reelles \(\lambda_{\nu}\) gehört, sodaß \(\sum \lambda_{\nu}u_{\nu}\) topologisch (``in order topology'') konvergiert. Um zum Integral zu gelangen, muß man noch die Konvergenz von \(fT^{\alpha}\), d. h. in \(\mathfrak T\), erklären. Verf. betrachtet drei Möglichkeiten: I. \(\mathfrak T\) ist ``(bedingt) \(\sigma\)-vollständig'' und die Konvergenz ist Ia) die ``relativ uniforme'' (Erklärung dieser Begriffe siehe in der Arbeit selbst); oder Ib) die ``order'' Konvergenz; II. es ist \(\mathfrak T\) ein Banachraum und Konvergenz die nach der Norm. Konvergiert dann \(f T^{\alpha}\) im jeweils festgesetzten Sinne gegen \(F\), so schreibt man \(\lim fT^{\alpha}= fT= \int f=F\). Über die \(T^{\alpha}\) wird dabei noch vorausgesetzt, daß aus der topologischen Konvergenz von \(f_{\nu}\) gegen \(f\) und der topologischen Konvergenz von \(f_{\nu}T^{\alpha_\nu}\) gegen \(F^*\) für irgend eine wachsende Teilfolge \(\{\alpha_{\nu}\}\) aus dem System der \(\alpha\) folgt: \(F^* = f T\). Es ergibt sich nun, daß in jedem der drei obigen Fälle die integrablen Funktionen eine lineare Mannigfaltigkeit bilden, daß das Integral eine lineare, positive Operation ist, und daß die (in der Lebesgueschen Theorie) üblichen Sätze über gliedweise Integration gelten. Als Spezialfälle dieser drei Fälle ergeben sich die Ergodensätze von Wiener-Fukamiya bzw. von G. D. Birkhoff bzw. von v. Neumann-Yosida. (Teil III, Proc. Acad., Tokyo, 16 (1940), 518-523; F. d. M. 66, 224 (JFM 66.0224.*).)
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