Linear functionals and integrals in abstract spaces. (Q2580018)

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Linear functionals and integrals in abstract spaces.
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    Linear functionals and integrals in abstract spaces. (English)
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    1941
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    I. Verf. geht aus von einer beliebigen Punktmenge \(\mathfrak P\) als Definitionsbereich zweier linearer Systeme \(\mathfrak X\) und \(\mathfrak Z\) reeller Funktionen \(x (p)\) bzw. \(z (p)\). Dabei soll \(\mathfrak X\) der Forderung genügen, daß aus \(x\in \mathfrak X\) folgt \(|x|\in \mathfrak X\), während \(\mathfrak Z\) aus allen \(z\) besteht, zu deren jeder eine (von \(z\) abhängige) Funktion \(x\in \mathfrak X\) existiert mit \(|z| \leqq x\). Über \(\mathfrak X\) als Definitionsbereich ist eine ``lineare'', ``positive'' reelle Funktion (Funktional) \(I(x)\) erklärt, für welche also \(I(c_1x_1 + c_2x_2) = c_1 I(x_1) + c_2I(x_2)\) und \(I(x) \geqq 0\) für \(x(p) \geqq 0\) gilt. Es werde gesetzt \(I^*(z)=\underset{z\leqq x} {\underline{\text{Grenze}}}\;I(x)\), \(I_*(z) = \underset{z\geqq x} {\overline{\text{Grenze}}}\;I(x)\). Ist dann \(\mathfrak Y\) die Menge aller \(y (p) \in \mathfrak Z\) mit \(I_*(y) = I^* (y)\), so gilt \(\mathfrak X \subset \mathfrak Y\), und es ist \(\mathfrak Y\) linear; ferner läßt sich \(I\) nach \(\mathfrak Y\) in ein lineares positives Funktional \(L(y)\) erweitern. II. Mit Hilfe von \(L\) wird sodann ein äußeres Maß \(m (\mathfrak M)\) für die Punktmengen \(\mathfrak M\subset \mathfrak P\) folgendermaßen erklärt: Gehört die charakteristische Funktion \(\gamma_{\mathfrak M}\) von \(\mathfrak M\) zu \(\mathfrak Y\), so heiße \(\mathfrak M\) eine \(M\)-Menge, und es werde gesetzt \(m (\mathfrak M) = L(\gamma_{\mathfrak M})\). Hingegen sei für beliebige \(\mathfrak M \subset \mathfrak P\) gesetzt: \(m(\mathfrak M) = \underline{\text{Grenze}} L(\gamma_{\mathfrak F})\), die \(\underline{\text{Grenze}}\) gebildet für alle \(M\)-Mengen \(\mathfrak F\) mit \(\mathfrak M \subset \mathfrak F\). Das entsprechend definierte innere Maß sei \(m_*\) (vgl. \textit{E. T. Welmers}, Diss. Michigan 1936). Für jede \(M\)-Menge \(\mathfrak Q\) ist \(m (\mathfrak Q) = m_* (\mathfrak Q)\) und umgekehrt. Jede \(M\)-Menge ist auch im üblichen Sinne \(m\)-meßbar. III. Es wird jetzt die weitere Forderung gestellt, daß \(I_*\) \((\lim x_n) \geqq \lim I(x_n)\) ist für jede fallende Folge nicht negativer \(x_n\in \mathfrak X\). Alsdann ist das System \(\mathfrak m\) der \(M\)-Mengen volladditiv und enthält jede (im üblichen Sinne) \(m\)-meßbare Menge; ferner ist \(m\) ein reguläres äußeres Carathéodory-Maß. Jede Funktion \(y \in \mathfrak Y\) ist \(m\)-integrierbar, und es gilt \(L(y) =\int y\,dm\). Es sei jetzt \(\mathfrak U\) ein linearer Raum reeller Funktionen \(u\) über \(\mathfrak P\), welcher \(u(\mathfrak P) = 1\) und mit \(u\) auch \(|u|\) enthält; ist \(K(u)\) ein lineares positives Funktional über \(\mathfrak U\) mit \(\lim\limits_n K(u_n) = 0\) für jede fallende Nullfolge aus \(\mathfrak U\), so existiert für \(K\) ein reguläres äußeres Maß \(m_K\) mit \(K(u) = \int u\,dm_K\) für \(u \in\mathfrak U\). IV. Schließlich wird noch ein Satz über gliedweise Integrierbarkeit bewiesen, welcher sich auf ein im Sinne von Moore-Smith geordnetes System von meßbaren Funktionen \(y_l \in \mathfrak Y\) bezieht mit \(|y_l(p)| \leqq y_0(p)\) wo \(y_0 \in \mathfrak Y\) integrabel ist, und wobei die \(y_l\) fast überall derart gegen eine integrable Funktion \(y (p)\) konvergieren, daß \(|y_l(p) - y (p)|< \varepsilon\) für alle \(l >l(\varepsilon, p)\); die Menge der zu festem \(\varepsilon\) bei variablem \(p\) gehörigen derartigen \(l\) soll dabei höchstens abzählbar unendlich sein.
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