On a system of orthogonal polynomials associated with a distribution of Stieltjes type. (Q2580191)

\(\psi(x)\) sei die von zwei Parametern \(\alpha\) und \(\lambda\) abhängige Treppenfunktion, die an der Stelle \(x\) den Sprung \[ j(x)=\varGamma(x+\alpha+1)[\varGamma(x+1)]^{-1}e^{-\lambda x} \quad (x= 0, 1, 2, \ldots; \;\mathfrak R\mathfrak e \alpha >-1, \;\lambda>0) \] macht. Zu der Stieltjesschen Verteilung \(d\psi(x)\) gehören die Polynome \(l_n^{(\alpha)}(x)\), die durch die Formel \[ j(x)l_n^{(\alpha)}(x)=\varDelta^n \left\{j(x)\binom xn \right\} \quad (\varDelta^n \;n\text{-te endliche Differenz)} \] gegeben sind. Den Fall \(\alpha=0\) hat \textit{Gottlieb} behandelt (Amer. J. Math. 60 (1938), 453-458; JFM 64.0329.*). -- Verf. findet \[ l_n^{(\alpha)}(x)=e^{-n\lambda}\sum_{\nu=0}^n(1-e^\lambda)^\nu \binom{n+\alpha}{n-\nu}\binom x\nu = e^{-n\lambda} \binom{n+\alpha}n F(-n,-x,\alpha+1,1-e^\lambda) \] -- den zweiten Ausdruck durch Vergleich mit den Jacobischen Polynomen; wie diese lassen sich auch die \(l_n^{(\alpha)}(x)\) durch \(n\)-te Ableitungen darstellen. Ihre Orthogonalität hat die Gestalt \[ \begin{gathered} \sum_{x=0}^\infty j(x)l_m^{(\alpha)}(x)l_n^{(\alpha)}(x) = \varGamma(n+\alpha+1)(n!)^{-1}e^{-n\lambda}(1-e^{-\lambda}) ^{-(\alpha+1)}\delta_{mn}\\ (m, n = 0, 1, 2, \dots), \end{gathered} \] mit dem üblichen Sinne des Zeichens \(\delta_{mn}\). Der Grenzübergang \[ \lim_{\lambda\to 0}l_n^{(\alpha)}\left(\frac x\lambda\right)=L_n^{(\alpha)}(x) \] führt zu den Laguerreschen Polynomen (L. P.). Wie diese werden die \(l_n^{(\alpha)}(x)\) von zwei einfachen Funktionen erzeugt; auch die Lebedeffsche Formel hat ein Seitenstück. Zwischen drei aufeinander folgenden \(l_n^{(\alpha)}(x)\) besteht eine Rücklaufsformel; die \(l_n^{(\alpha)}(x)\) befriedigen ferner eine Differenzengleichung zweiter Ordnung. Ihr Verhalten bei großen Werten von \(n\) schildert Verf. durch asymptotische Formeln. -Wie von den L. P. zu den \(l_n^{(\alpha)}(x)\), kann man von den Hermiteschen Polynomen zu neuen \(h_n(x)\) übergehen; Verf. gibt ihre Erzeugende, Rücklaufsformel und Differenzengleichung an.