Über Produkte aufeinanderfolgender Zahlen. I, II. (Q2580479)

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Über Produkte aufeinanderfolgender Zahlen. I, II.
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    Über Produkte aufeinanderfolgender Zahlen. I, II. (English)
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    1942
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    Eine noch unbewiesene Vermutung besagt, daß die diophantische Gleichung \[ x(x+1)\cdots (x+k-1)=y^n \qquad (k>1, n>1, x>0, y>0) \tag{1} \] unlösbar ist. Zum Beweis dieser Vermutung könnte \(n\) natürlich als Primzahl angenommen werden. Unter dieser Einschränkung für \(n\) beweist Verf. die folgenden Sätze: Für \(k = 4\) ist (1) unmöglich, wenn eine der Bedingungen (2) \(2^{n-1}\not\equiv 1\;(\text{mod}\;n^2)\), (3) \(3^{n-1}\not\equiv 1\;(\text{mod}\;n^2)\), (4) \(n\not\equiv 1\), \(n\not\equiv 9\;(\text{mod}\;40)\) erfüllt ist, insbesondere, da (2) nach \textit{N. G. W. H. Beeger} (Nieuw Arch. Wiskunde (2) 20 (1939), 51-54; F. d. M. 65, 144 (JFM 65.0144.*)) für alle Primzahlen \(n < 16000\) außer \(n = 1093\) und \(n = 3511\) gilt, durchweg für \(n<16000\). Für \(k=5\) ist (1) unter der Voraussetzung (2) unlösbar. Für \(k=6\) ist (1) unmöglich, wenn die Bedingungen (2) und (5) \(5^{n-1}\not\equiv 1\;(\text{mod}\;n^2)\) erfüllt sind, zugleich aber für alle \(n<16000\). Für \(k=7\) ist (1) unmöglich, wenn die Bedingung (2) und eine der Bedingungen (3) und (5) erfüllt sind, zugleich aber für alle \(n < 16000\). Bis auf den Fall \(k=4\), der sich rasch unter Benutzung eines Satzes von \textit{Nagell} (veröffentlicht bei \textit{Oblath} (Rev. mat. Hisp.-Amer. (4) 1 (1941), 122-140; F. d. M. 67, 118 (JFM 67.0118.*)) ergibt, beruhen alle Beweise auf der Bemerkung, daß jeder Faktor der linken Seite von (1) bis auf eine multiplikative \(n\)-te Potenz nur aus Primfaktoren \(< k\) bestehen kann. Sie gestattet es, aus (1) auf eine Gleichung der Gestalt (6) \(u^n\pm 1 = cv^n\) zu schließen, in der \(c\), \(u\) und \(v\) natürliche Zahlen sind und \(c\) nur Primteiler \(<k\) enthält. Eine genauere Untersuchung des Gleichungstypus (6) führt dann -- unter zahlreichen Fallunterscheidungen nach der Restklassenzugehörigkeit von \(x\) -- jeweils zu einem Widerspruch gegen die über \(n\) gemachte Voraussetzung. Bewiesen wird ferner, daß (1) im Falle \(k >\frac12\sqrt x\) unmöglich ist. Dabei werden unveröffentlichte Ergebnisse von \textit{Erdős} benutzt, zu deren Beweis hier nur auf die Methode (\textit{Erdős}, J. London math. Soc. 9 (1934), 282-288; F. d. M. \(60_{\text I}\), 113) verwiesen wird. Unter Verwendung klassischer Sätze beweist Verf. sodann, daß (1) für \(k \leqq 23\) unlösbar ist, wenn \(n=3\) oder \(n=5\) ist. Im 2. Teil der Arbeit wird für festes \(n\) und \(k\) in bestimmten Fällen eine obere Schranke für die Lösungszahl von (1) hergeleitet. Für \(k=4\) zeigt sich rasch im Anschluß an die schon genannte Arbeit des Verf., daß (1) für jedes feste \(n\) höchstens eine Lösung hat. Unter Benutzung des Siegelschen Satzes und teilweise erneutem Rückgriff auf (6) ergibt sich weiter, daß (1) bei festem \(n\) für \(k=5\) und \(k=7\) höchstens eine, für \(k=6\) höchstens zwei Lösungen hat. Aus verwandten Überlegungen, die im Falle \(n=3\) noch ohne den Siegelschen Satz auskommen, geht hervor, daß die Lösungszahl bei beliebigem \(k\) für \(n=3\) höchstens \(3^{\tfrac{3k}{\log k}}\), für festes \(n\geqq 5\) kleiner als \(2^{\tfrac{7k}{2}+6\sqrt k}\) ist; beim Beweis kommt es dabei wesentlich auf die Kenntnis einer oberen Schranke für die Anzahl der Primzahlen \(< k\) an, und durch Verbesserung dieser Schranke wird ein noch schärferes Ergebnis erzielt.
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